Die Liebfrauenschule macht einen weiteren großen Schritt auf dem Weg in die digitale Lernwelt. Im nächsten Schuljahr werden alle Schülerinnen und Schüler des neuen 5. Jahrganges an unserer Schule mit elternfinanzierten iPads ausgestattet. Damit sich alle Eltern und Kinder über die Anschaffung und Ausstattung der iPads sowie ihren sinnvollen Einsatz im Unterricht umfangreich informieren können, bieten wir diesen wichtigen Informationsabend - vor unserem Tag der offenen Tür - am Mittwoch, dem 08.11.2023 um 19.30 Uhr in unserer Aula an.
In diesem Schuljahr haben alle vier Abschlussklassen der Jahrgangsstufe 10 den Gardasee zum Ziel ihrer Studienfahrt auserkoren. Die Klassen 10a und 10d verbringen gemeinsam fünf volle Tage mit einem - prall gefüllten - attraktiven Programm.
Unser Hotel liegt in Salo am Süd-West-Ufer. Das Hotel grenzt direkt ans Seeufer. Nach unserer Ankunft waren viele von uns bei sonnigem Wetter erstmal eine Runde im See schwimmen - ein Sonnenbad auf dem Steg inklusive! Am nächsten Tag standen der Markt in Peschiera und die norditalienische Metropole Verona auf dem Programm, wo wir bei der berühmten Arena vorbeischauten und den legendären Balkon besuchten, auf dem sich im Shakespeare-Drama Romeo und Julia geküsst haben. Ein Besuch im Freizeitpark „Gardaland“ mit seinen rauschhaften Achterbahnen durfte natürlich auch nicht fehlen. Heute öffnet die Traumstadt Venedig für uns ihre Tore. Das wird bestimmt auch für unsere Lehrer*innen Frau Bednarczyk, Frau Steinmann, Herrn Teggers und Herrn Vorpeil spannend! Mal sehen, welche Überraschungen die weltberühmte Stadt mit ihren vielen verwinkelten Kanälen für uns bereithält.
„Mensch macht Frieden" - unter dieses vielsagende Motto stellte die LFS Ratingen ihr diesjähriges Patronatsfest, das - passgenau zum Namenstag am 12. September - an die Gottesmutter Maria erinnern soll, nach der die traditionsreiche erzbischöfliche Realschule an der Schwarzbachstraße benannt ist. Ein bunter Reigen aus mehr als 30 verschiedenen Alltagsheld*innen aus den unterschiedlichsten Lebensbereichen stellte sich bei dieser „Initiative der helfenden Hände" den Jugendlichen in einem rollierenden System vor: Lernpaten, Hospiz-Mitarbeiter, Notfall-Seelsorger, Flüchtlingshelfer... Sie alle wechselten von Klassenraum zu Klassenraum und machten auf ihre Angebote aufmerksam.
Als spontane Überraschungsgäste tauchten die Helfer*innen am Tag des Patronatsfestes im Unterricht auf und informierten die Jugendlichen der Klassenstufen 5-10 über ihr spezielles Einsatzgebiet. Sie beantworteten Fragen und versuchten gleichzeitig, den Schüler*innen einen konkreten Anreiz zum eigenen sozialen Handeln zu bieten. „Wir müssen die Angebote zunächst selber kennen, um die Tipps im entscheidenden Moment zielgerichtet an Hilfsbedürftige weitergeben zu können", erklärt Religionslehrerin Annette Pieczyk den Sinn der von ihr ins Leben gerufenen pädagogischen Initiative, an der sich auch viele andere Lehrer*innen wie Maria Mund-Marek wirkungsvoll beteiligten.
Ein Open-Air-Gottesdienst, der erstmals vom neuen Schulpfarrer Kaplan Vera mit der gesamten Schulgemeinde gefeiert wurde, rundete das vielseitige Programm des Patronatsfestes ab.
Exemplarisch stellen wir zwei verschiedene Alltagsheld*innen und ihr individuelles Aufgabengebiet kurz vor:
Madeleine Strerath (Hilfe für Obdachlose)
Seit 2017 setze ich mich ehrenamtlich für Ratinger Bürger und Obdachlose in umliegenden Städten ein. Über soziale Netzwerke motiviere ich andere Mitbürger, in Not geratene Menschen zu unterstützen. Dabei übernehme ich die Organisation und Koordination bei Spendenaufrufen und arbeite Institutionen zu. Hier zeige ich Wege und Lösungsmöglichkeiten auf. Ich werde selbst aktiv und handle zeitnah, wenn es notwendig ist. Was der Eine zu wenig hat, hat der Andere zu viel. Gemeinsam werden durch mein Engagement seit Jahren Ziele erfolgreich umgesetzt und vielen Menschen wird ein Lächeln ins Gesicht gezaubert.
Lilo Moron (Flüchtlingshelferin und Lernpatin)
2015, als die große Flüchtlingswelle auf Deutschland zurollte, begann ich spontan, ehrenamtlich Deutsch in einer Turnhalle zu unterrichten. Helfen ist für mich eine soziale Pflicht! Als Rentnerin möchte ich der Gesellschaft etwas zurückgeben, was sie mir einst selber geschenkt hat. Ich möchte ein Zeichen setzen, dass man etwas verändern kann! Außerdem gibt es mir ein gutes Gefühl, wenn ich anderen Menschen helfen kann und an deren Erfolgserlebnissen teilhabe. Inzwischen arbeite ich u.a. für die Caritas als Lernpatin und begleite zusätzlich Flüchtlinge bei Behördengängen. Dabei habe ich Menschen aus vielen anderen Kulturen kennengelernt und mit einigen von ihnen sogar Freundschaften geschlossen.
Am 12. September besuchte die Schulleitung der LFS Ratingen in Person von Christoph Jakubowski und Birgit Weber gemeinsam mit den beiden Schülersprechern Magdalena Lepper und Lasse Schwarz das „Friedensdorf International" am Standort Oberhausen. Das Vierer-Team wollte sich einen persönlichen Eindruck von der sozialen Einrichtung verschaffen, nachdem kürzlich eine Spende der Liebfrauenschule in Höhe von 790,00 Euro das Friedensdorf erreicht hatte, die aus der „Tür-Kollekte" des Abschluss-Gottesdienstes der mittlerweile verabschiedeten Jahrgangsstufe 10 resultierte.
Das Friedensdorf ist eine Hilfseinrichtung, die verletzte und kranke Kinder aus Kriegs- und Krisengebieten zur medizinischen Versorgung gezielt nach Deutschland holt. Nach Abschluss ihrer Behandlung kehren die Kinder zu ihren Familien zurück. Momentan werden dort besonders viele Kinder aus dem Krisengebiet Afghanistan betreut. Im Durchschnitt haben die jungen Patienten eine Aufenthaltsdauer von ungefähr einem Jahr im Friedensdorf, bevor sie wieder in ihre Heimat zurückkehren. In besonders schwerwiegenden Fällen bleiben die Jugendlichen bis zu drei Jahre im Friedensdorf. Der Kontakt zu den Eltern wird während dieser Zeitspanne über Briefe und Fotos aufgebaut. Rund 100 hauptamtliche Mitarbeiter werden am Standort Oberhausen von BUNDESWEIT ungefähr 200 ehrenamtlichen Helfern unterstützt.
Wer erleben durfte, wie die im Friedersdorf Oberhausen versorgten Kinder trotz schwerer individueller Schicksalsschläge dank hochwertiger medizinischer Versorgung in Spezial-Kliniken des gesamten Bundesgebiets vergleichsweise unbefangen ihr Leben meistern, wird keine Sekunde daran zweifeln, dass der Geldbetrag an der richtigen Stelle angekommen ist. Insofern bedankt sich die Liebfrauenschule nochmal bei allen Geldgeber*innen!
Das Herzstück der erzbischöflichen Liebfrauenschule in Ratingen hat eine neue spirituelle Heimat gefunden: Am 11. September weihte Kardinal Rainer Maria Woelki als prominenter Repräsentant des Erzbistums Köln die neue Schulkapelle der LFS Ratingen im Rahmen einer festlichen Eucharistie-Feier ein. Vor 120 geladenen Gästen - darunter der Ratinger Bürgermeister Klaus Konrad Pesch - segnete der Kardinal mit von ihm geweihtem Wasser die traumschöne Kapelle im Dachgeschoss des 1911 errichteten Schulgebäudes, die im Zuge einer rund fünfjährigen Umbauphase nunmehr Tradition und Moderne verbindet, wie Schulleiter Christoph Jakubowski in seiner Ansprache lobend hervorhob. Gleichzeitig wurde im Rahmen des Gottesdienstes Kaplan Mario Vera als neuer Schulpfarrer in sein Amt offiziell eingeführt.
In seiner Predigt bezog sich Kardinal Woelki insbesondere auf den von ihm im Rahmen der Messfeier gesegneten neuen Altar der Schulkapelle: „Dieser Altar wird als Symbol für den unter uns lebenden Gott gesegnet und geweiht. Er soll zukünftig die innere Mitte der Schulgemeinschaft darstellen."
Die Schulgemeinde hatte sich im Einverständnis mit dem Erzbistum Köln maßgeblich an der Gestaltung des Innenraumes der Kapelle beteiligen dürfen. Denn im Rahmen eines Kunst-Projektes der Jahrgangsstufe 10 hatten 15 ausgewählte Schüler*innen unter Anleitung ihres Lehrers André Schürmann eigenständig ein farbenfrohes Altarbild entworfen und realisiert, das sich aus insgesamt 1500 kleinen Quadraten zusammensetzt. Innerhalb dieses abstrakten Altarbildes kristallisiert sich - bei genauerem Hinsehen - der Schriftzug „Unsere liebe Frau" heraus - ein versteckter und gleichzeitig deutlicher Hinweis auf die Gottesmutter Maria, die die Namenspatronin der Ratinger Liebfrauenschule ist.
Das Mosaik wurde während des Schuljahres 2022/23 nach intensiver inhaltlicher Vorbereitung innerhalb von drei Projekttagen direkt auf die 15 Quadratmeter große Fläche übertragen. „Diese Arbeit war für mich und meine Schüler*innen ein persönlicher Meilenstein, weil wir uns kreativ in die Gestaltung eines Gotteshauses einbringen durften", schwärmte Kunst-Lehrer André Schürmann, der von Kardinal Woelki ausdrücklich für seine tiefgründige künstlerische Auseinandersetzung mit der Gottesmutter Maria und dem vielschichtigen Kosmos der ihr innewohnenden Eigenschaften gelobt wurde.
Das Erzbistum Köln hat es zum ersten Mal ermöglicht, dass Schüler*innen eine Altarwand in einer Kapelle gestalten können. Der Kunstkurs 10mk im Schuljahr 2021/22 hat ca. ein halbes Jahr mit Planung, Ausarbeitung des Konzeptes, Probearbeiten, Übungen und Modellherstellung verbracht. Im Mai 2022 wurde das Bild dann innerhalb von 3 Projekttagen direkt auf die vorbereitete Wandfläche gemalt. Einen Film und Fotos zur Entstehung finden Sie auf der Extraseite "Die Altarwand".
Um mehr über Entstehung und Bedeutung des Bildes zu erfahren, klicke auf das Bild oder gehe im Menü zur Seite "Die Altarwand"
Ein Nachmittag bei den Bienen
Heute haben wir in der Bienen AG Milben beobachtet und gezählt, diese befanden sich auf den Windeln die wir zuvor reingeholt haben. Wir konnten sie unter dem Binokolar in einer Vergrößerung betrachten. Wir haben Mäusegitter an den Fluglöchern angebracht damit keine Mäuse in die Bienenstöcke krabbeln. Danach haben wir noch Bienen beim Neckter sammeln beobachtet. Außerdem haben wir die Bienentränke mit Wasser neu befüllt. Zu beginn haben wir Waben in einem Wachsschmelzer eingeschmolzen.
Liebe Grüße die Bienen AG
Die Bilder zeigen eine Honigbiene und eine Hummel auf Nektarsuche, eine Varroamilbe in Vergrößerung von oben und von unten und in Vergrößerung einen Ausschnitt von einem Flügel (Honigbiene).
Eine Karawane der besonderen Art gab es am vergangenen Montag, als 12 Jungs der 7b sich nachmittags im Seniorenheim „Marienhof“ einfanden: Sie holten die Seniorinnen und Senioren in Rollstühlen und Rollatoren aus ihren Zimmern ab, um sich mit ihnen bei schönstem Wetter auf der Terrasse einen Spielenachmittag zu gönnen. An acht Tischen wurden mehrere Runden gespielt, ohne dass Zeichen von Müdigkeit erkennbar gewesen wären Die meisten Schüler kannten sich bereits gut aus, da sie zum zweiten Mal ihre Freizeit mit „Mensch ärgere dich nicht“ und „Rummicub“ füllten und so gab es auch in diesem Jahr keinerlei Berührungsängste. Stolz und glücklich war natürlich die Klassenlehrerin Frau Seguin, die „ihre Jungs“ von einer anderen Seite erlebte und auch die Kooperationspartner Herr Ramm, Frau Lewandowski (Marienhof) und Frau Mund-Marek (Liebfrauenschule) hoffen sehr, dass sich auf diesem Weg die eine oder andere Berufswahl beeinflussen lässt und die Senioren einen kurzweiligen Nachmittag haben. „Wir kommen nächstes Jahr wieder“, so verabschiedeten sich Ben, Liam, Max und Jan von ihren ins Herz geschlossenen Spielpartnern.
Seit dem 1. September ist Herr Kaplan Vera als neuer Schulpfarrer der LFS Ratingen im Amt. Per Interview stellt er sich der Schulgemeinde vor.
Was gefällt Ihnen als Schulpfarrer am pädagogischen Profil der LFS Ratingen besonders?
Der Mensch als Ganzes steht im Mittelpunkt
Welches Themenfeld fasziniert Sie in Ihrem Amt am meisten?
Die Verkündigung
Welche berühmten Pädagog*innen bewundern Sie? Warum?
Den Hl. Johannes Bosco, weil er stets um die Verbindung von Lernen, Erfahrung und Glauben/Werten bemüht war.
Welches Fach hat Sie während Ihrer eigenen Schullaufbahn besonders frustriert?
Chemie. Ich konnte mich nie richtig damit anfreunden.
Welche Fehler entschuldigen Sie bei Schüler*innen am ehesten?
Die, welche sie ehrlich zugeben.
Wer sind Ihre Lieblingsheld*innen in der Wirklichkeit?
Meine Eltern und einige mir bekannte Priester, die mit leisen Tönen ihren Alltag meistern.
Ihre Lieblingsgestalten in der Geschichte?
Selbstverständlich Jesus Christus, aber auch Augustinus, Churchill und einige Philosophen.
Ihre Lieblingsfiguren in der Literatur?
Don Quijote und Sancho Panza von Cervantes, Alexej („Aljoscha") Karamasow (Dostojewski)
Ihre Lieblingsmaler?
Rembrandt, Van Gogh, Velázquez, Picasso
Ihre Lieblingskomponisten?
Beethoven, Bach, Rossini
Wohin möchten Sie spontan zu einer Reise aufbrechen?
Nach China und Neuseeland
Ihre Lieblingsfarbe?
Gelb, die Farbe der Sonne
Ihr Lieblingsessen?
Ein ecuadorianisches Gericht mit Bohnen, Reis und Rindfleisch
Ihre Lieblingsstelle in der Bibel?
Joh 10, 10: „Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben, und es in Fülle haben"
Welches Kirchenlied berührt Sie besonders?
GL 455: Alles meinem Gott zu Ehren
Welcher Forscher/Naturwissenschaftler imponiert Ihnen?
Werner Heisenberg und Albert Einstein
Ihre Lieblingstugenden?
Die Klugheit und der Glaube
Ihre größten Fehler?
Jedes Mal, wenn ich versäumt habe, andere um Verzeihung zu bitten.
Welche natürliche Gabe möchten Sie besitzen?
Die Geduld
Ihr Beitrag zum Klimaschutz?
Keine unnötige Verschwendung von Energie zu Hause.
Ihre gegenwärtige Geistesverfassung?
Froh und gespannt auf die kommende Zeit mit neuen Aufgaben und Beschäftigungen.
Ihr Lebensmotto?
„Man muss seine Unvollkommenheit ertragen, um zur Vollkommenheit zu gelangen." (Franz von Sales)
Wichtige mentale Erfahrungen und konditionelle Kräfte für den Ende September anstehenden Mini-Marathon in Berlin sammelten am 27. August die Mitglieder der Lauf AG beim Ratinger Seeuferlauf. 21 Teilnehmer*innen gingen bei idealen äußeren Bedingungen für die Liebfrauenschule an den Start. Davon stellten sich immerhin 17 Jugendliche der besonderen Herausforderung, den See gleich zweimal zu umrunden und somit eine Distanz von fünf Kilometern zu bewältigen. Sie wurden durch tolle Platzierungen für ihren enormen Einsatz belohnt: 4 x Platz 1, 4 x Platz 2 in den jeweiligen Altersklassen sprechen für sich. Besonders hervorzuheben ist die Leistung von Nick Münzberg (Klasse 7b), der mit einer herausragenden Zeit von knapp 22 Minuten als bester Schüler der Liebfrauenschule ins Ziel kam und somit nur 21 Sekunden hinter der Zeit von Schulleiter Christoph Jakubowski blieb, der es sich nicht hatte nehmen lassen, ebenfalls am traditionsreichen Rennen teilzunehmen. Ein sportlicher Paukenschlag und gleichzeitig ein motivierender Ansporn für den Nachwuchs aus der Talentschmiede der LFS Ratingen!
„Mit diesen erfreulichen Leistungen sind wir bestens auf den Mini-Marathon in Berlin vorbereitet", schwärmt Konrektorin Birgit Weber, die gemeinsam mit Sportlehrerin Nina Riedel die Lauf AG leitet. Wie gewohnt stärkten zahlreiche Eltern der Läufer*innen den Jugendlichen den Rücken mit lautstarken Anfeuerungsrufen oder engagierten sich als Fahrer und Fotografen. Sie bewiesen damit einmal mehr, dass die Liebfrauenschule eine große Familie ist, die auf den Zusammenhalt all ihrer Akteure zählen kann!
Seit Beginn dieses Schuljahres ist Frau Yevdokymova als neue Lehrerin der LFS Ratingen am Start. Sie unterrichtet die Fächer Musik, Kunst, Textilgestaltung und Deutsch als Zweitsprache (DAZ).
Was gefällt Ihnen als Lehrerin am pädagogischen Profil der LFS Ratingen besonders?
Insgesamt finde ich, dass die LFS Ratingen durch ihr pädagogisches Profil eine innovative und zukunftsorientierte Bildungseinrichtung ist, die sowohl die fachliche als auch die persönliche Entwicklung der Schüler in den Mittelpunkt stellt.
Welches Themenfeld fasziniert Sie bei Ihren Unterrichtsfächern am meisten?
Kunst: Die kreative Ausdrucksmöglichkeit, das Erforschen verschiedener künstlerischer Techniken, die Interpretation von Kunstwerken sowie die Möglichkeit, eigene Gedanken und Emotionen durch visuelle Medien auszudrücken.
Textil: Die Verbindung von Kreativität und handwerklichem Geschick im Umgang mit Textilien, das Gestalten von Kleidung oder Dekorationen, das Experimentieren mit Materialien und die Entwicklung von individuellen Designs.
Musik: Die Welt der Musik ist grenzenlos. Im Fach Musik tauchen wir in die faszinierende Welt der Klänge und Melodien ein, wie Töne und Rhythmen miteinander interagieren, um Emotionen zu vermitteln. Wir erkunden die verschiedenen Arten von Musik, von klassischen Meisterwerken bis hin zu modernen Beats. Die Geschichte der Musik erzählt uns von vergangenen Epochen und Kulturen, während wir gleichzeitig lernen, wie wir unsere eigenen musikalischen Geschichten schreiben können. Die Möglichkeit, Instrumente zu spielen oder in Gruppen zu singen, ermöglicht uns, Harmonie und Zusammenarbeit zu erleben. Gemeinsam in Ensembles oder Chören zu spielen, ermöglicht es uns, im Einklang mit anderen zu sein und gemeinsam etwas Einzigartiges zu schaffen.
Welches Fach hat Sie während Ihrer eigenen Schullaufbahn besonders frustriert?
Chemie
Ihre Lieblingsgestalten in der Geschichte?
Prinzessin Sophie Auguste Friederike - die Prinzessin von Anhalt-Zerbst-Dornburg
Ihre Lieblingsfiguren in der Literatur?
Der Meister und Margarita. Roman von Michail Bulgakow
Ihre Lieblingsmaler?
Altniederländische Maler
Ihre Lieblingskomponisten?
Astor Piazzolla, Giuseppe Verdi
Wohin möchten Sie spontan zu einer Reise aufbrechen?
Ich mag keine spontanen Entscheidungen
Ihre Lieblingsfarbe?
Lila, Orange
Ihr Lieblingsessen?
Meine kulinarischen Vorlieben sind nicht besonders festgelegt
Ihre Lieblingsstelle in der Bibel?
Der "Liebesbrief" aus 1. Korinther 13
"Die Liebe ist langmütig und freundlich, die Liebe eifert nicht, die Liebe treibt nicht Mutwillen, sie bläht sich nicht auf, sie verhält sich nicht ungehörig, sie sucht nicht das Ihre, sie lässt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht zu, sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit, sie freut sich aber an der Wahrheit; sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie duldet alles."
Welches Kirchenlied berührt Sie besonders?
Maria durch ein' Dornwald ging
Ihr Traum vom Glück?
Der Krieg muss enden!!!!!
Ihr Lebensmotto?
„Am Ende wird alles gut. Wenn es nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende." (Oscar Wilde)
In diesem Sommer konnten die Jugendlichen der Bienen AG ca. 600 Gläser mit dem goldenen Saft füllen. In den Sommerferien halfen 20 begeisterte und engagierte Schüler*innen und ehemalige Schüler*innen der Bienen AG, den Honig zu ernten. Zusammen mit Frau Mentzen und Frau Sörgel wurden die vollen Honigwaben geprüft, entnommen, entdeckelt und geschleudert. Jedes Jahr lassen sich sogar in den Sommerferien Jugendliche zum Honigschleudern begeistern. Ein großes Dankeschön an alle fleißigen Helfer*innen. Die fünf Bienenvölker waren dieses Jahr besonders fleißig und sorgten für den höchsten Honigertrag in der LFS-Bienen-Historie.
Honigverkauf:
Wann? 04. bis 15. September, 1. Pause
Wo? Schulhof, an der Lehrertreppe
Kosten? 5 Euro pro Glas
Elternwille versetzt Berge: Diese dankbare Erfahrung machte die LFS Ratingen, als es bei der sachgerechten Pflege von Pflanzen darum ging, eine - per Knopfdruck steuerbare - Bewässerungsanlage für den Schulgarten der erzbischöflichen Realschule zu planen und zu installieren. Guter Rat war vor allem in Sachen Arbeitsökonomie gefragt. Denn Andrea Ehlert, Leiterin der AG für Nachhaltigkeit, musste insbesondere in den heißen Sommermonaten gemeinsam mit den Schüler*innen ihres gleichnamigen Kurses der Jahrgangsstufe 9 mühsam Gießkanne für Gießkanne vom nächstgelegenen Anschluss zu den - mehrere Meter entfernten - Beeten des Schulgartens schleppen, um das dort angepflanzte Gemüse wie Kürbis, Mangold und Gurken mit dem lebensnotwendigen Wasser zu versorgen. Ein ebenso kräftezehrendes wie zeitintensives Unterfangen, das kontinuierliches Engagement auch während der sechswöchigen Sommerferien unbedingt erforderlich machte.
Die Lösung des Problems kam - nicht zum ersten Mal - auf Initiative von fachkundigen Eltern zustande, die der Liebfrauenschule bereits über viele Jahre mit Rat und Tat hilfreich zur Seite stehen. Felix von Platen, der bereits beim aufwändigen Bau der Geräteschuppen für die schuleigene Bienen AG maßgeblich mitgeholfen hatte, konnte auch als Experte in Sachen Bewässerungsanlage gewonnen werden. Auf Vermittlung von Konrektorin Birgit Weber nahm sich der Vater von zwei Töchtern, die an der Liebfrauenschule erfolgreich ihren Abschluss absolviert hatten, der technisch anspruchsvollen Angelegenheit an. Der hauptberuflich beim Essener Konzern HOCHTIEF beschäftigte Ingenieur brachte gleich mehrere kompetente Mitarbeiter mit in das Projekt ein. Im Rahmen einer Teambuilding-Maßnahme kam die siebenköpfige Truppe an mehreren Wochenenden auf dem Schulgelände der LFS Ratingen ehrenamtlich zusammen, um dort eine Bewässerungsanlage zu installieren, die das Hauptgebäude der Liebfrauenschule nun mit den Hochbeeten und der Kräuterspirale des Schulgartens verbindet.
Der Erfolg der Baumaßnahme ist messbar und spürbar: Seit Beginn des Schuljahres ermöglicht ein individuell steuerbares Tropfsystem eine gezielte und regelmäßige Versorgung der Pflanzen mit Wasser. Denn nun kann der Wasserzufluss aus der Ferne punktgenau über eine Zeitschalt-Uhr geregelt werden. Auch der mit verschiedenen Beerenarten (Erdbeeren, Himbeeren, Heidelbeeren, Stachelbeeren, Johannisbeeren) bestückte Gartenbereich hinter der LFS-Turnhalle soll bald an dieses innovative Bewässerungssystem angeschlossen werden, das in naher Zukunft sogar über ein spezielle App digital gesteuert werden könnte.
Gießkanne adé! Diese Nachricht lässt nicht nur das Herz von Andrea Ehlert als verantwortlicher Lehrerin für den Schulgarten der LFS Ratingen höher schlagen. Schließlich landet das im Schulgarten angebaute Gemüse irgendwann in den Kochtöpfen der schuleigenen Küche, wo das Fach „Hauswirtschaft" gelehrt wird. Also eine gute Botschaft für die gesamte Liebfrauenschule!
In diesem Sinne bedankt sich die LFS Ratingen insbesondere beim Team von Felix von Platen für die hervorragende ehrenamtliche Arbeit, aber auch bei allen anderen Eltern, die hochmotiviert Projekte der Schulgemeinde erfolgreich vorantreiben!
LFS-Konrektorin Birgit Weber (l.) und Andrea Ehlert präsentieren einen Hokkaido-Kürbis aus dem Schulgarten.
Das Gartenbau-Team im Einsatz: Hintere Reihe (v.l.n.r.): Timo Heinrich, Martin Pfeiffer, Nicole Heinrich, Felix von Platen. Vordere Reihe (v.l.n.r.): Heidi von Platen, Emma Heinrich, Sabine Roth.
Seit Beginn dieses Schuljahres ist Frau Huch als neue Lehrerin der LFS Ratingen am Start. Sie unterrichtet die Fächer Deutsch und Katholische Religion.
Was gefällt Ihnen als Lehrer am pädagogischen Profil der LFS Ratingen besonders?
Die Förderung individueller Fähigkeiten sowie die der sozialen Verantwortung für sich und andere.
Welches Themenfeld fasziniert Sie bei Ihren Unterrichtsfächern am meisten?
In Deutsch der kreative Umgang mit Schrift und Sprache und in Religion die Frage nach dem wahren Ursprung des Glaubens sowie nach wahren religiösen Vorbildern.
Welchen berühmten Pädagog*innen bewundern Sie? Warum?
Maria Montessori, aufgrund ihrer wertschätzenden und individuellen Förderung
Welches Fach hat Sie während Ihrer eigenen Schullaufbahn besonders frustriert?
Mathematik
Was würden Sie sofort in der Schule ändern, wenn Sie morgen zur Bildungsministerin ernannt würden?
Überbordende bürokratische Zustände
Welche Fehler entschuldigen Sie bei Schüler*innen am ehesten?
Eingestandene, aus denen später gelernt werden kann
Wer sind Ihre Lieblingsheld*innen in der Wirklichkeit?
Meine Eltern
Ihre Lieblingsgestalten in der Geschichte?
Florence Nightingale
Ihre Lieblingsfiguren in der Literatur?
Anne of Green Gables
Ihre Lieblingsmaler?
Claude Monet
Ihre Lieblingskomponisten?
Frédéric Chopin
Welche Songs zählen zum Soundtrack Ihres Lebens?
„Ein Stück vom Himmel“ von Herbert Grönemeyer
Wohin möchten Sie spontan zu einer Reise aufbrechen?
Nach Island
Ihre Lieblingsfarbe?
Grün
Ihr Lieblingsessen?
Sushi, Apple Crumble
Ihre Lieblingsstelle in der Bibel?
Jeremia 29, 11-14
Welches Kirchenlied berührt Sie besonders?
„Gottheit tief verborgen“ (Thomas von Aquin)
Welcher Forscher/Naturwissenschaftler imponiert Ihnen?
Alois Alzheimer
Ihr Traum vom Glück?
Mein Mann und meine beiden Kinder
Ihre Lieblingstugend?
Wertschätzung
Ihre größten Fehler?
Lautes Denken
Welche natürliche Gabe möchten Sie besitzen?
Möglichst viele Sprachen fließend zu sprechen
Ihr Beitrag zum Klimaschutz?
Erhalt und Pflege einer großen Grünanlage in der Ratinger Innenstadt
Ihre gegenwärtige Geistesverfassung?
zuversichtlich
Ihr Lebensmotto?
„Fröhlich sein, Gutes tun und die Spatzen pfeifen lassen!“ (Don Bosco)
Seit Beginn dieses Schuljahres ist Herr Richter als neuer Lehrer der LFS Ratingen am Start. Er unterrichtet die Fächer Englisch und Kunst.
Was gefällt Ihnen als Lehrer am pädagogischen Profil der LFS Ratingen besonders?
Das soziale Miteinander halte ich für sehr zentral. Es ist die Grundlage, auf der wir uns alle entwickeln können. Sich zu fordern und zu fördern. Sich herauszufordern. Unterschiedliche Meinungen zu vertreten. Wenn wir respektvoll miteinander leben und arbeiten, kann sich jeder entwickeln.
Welches Themenfeld fasziniert Sie bei Ihren Unterrichtsfächern am meisten?
Kunst ist die Sprache der visuellen Welt, dies zu begreifen und zu erforschen. Das hat mich immer fasziniert. Bildende Kunst verbindet sich mit den unterschiedlichsten Lebensbereichen. Deshalb konnte ich mich an der Kunst bilden. Das hat mich immer angetrieben. Englisch hat mich deshalb immer begeistert, weil man in anderen Sprachen anders denken kann. Das merkt man auch gerne bei populärer Musik. Englisch wirkte auf mich immer passender. Auch bei Gedichten. Abgesehen davon wird Englisch immer komplizierter. Je mehr man lernt, desto schwieriger und komplexer wird alles. Das hat mich nie aufgeben lassen.
Welchen berühmten Pädagog*innen bewundern Sie? Warum?
John Dewey. Schon weil er Demokratie als Lebensform begriffen hat. Gemeinschaftliche Handlungen waren zentral in seiner Forschung. Zudem hat er später im Leben über Kunst geforscht. Andy Warhol war z.B. ein ausdrücklicher Dewey-Fan. Möglichst ohne Vorurteil in der Kunst zu denken, hat mich stark beeinflusst.
Welches Fach hat Sie während Ihrer eigenen Schullaufbahn besonders frustriert?
Latein fand ich schrecklich! Deshalb habe ich Latein als fünftes Fach mit ins Abitur genommen. Ich wollte mir beweisen, dass ich trotz Schwierigkeiten mit der Note „sehr gut" abschließen konnte. Nach vielen Anstrengungen ist mir das gelungen. Ich hatte aber auch Glück mit dem Text! Es hat aber auch mein Selbstbewusstsein gestärkt.
Was würden Sie sofort in der Schule ändern, wenn Sie morgen zum Bildungsminister ernannt würden?
Ich würde nichts sofort ändern! Diese Fragestellung ist bedeutsam und kann nicht spontan gelöst werden. Dazu ist sie viel zu wichtig. Ich würde mir zunächst einen Überblick verschaffen wollen, indem ich Forschungsgruppen beauftragen würde. Wissenschaftliche Befunde würden mein Handel leiten. Gleichgestellt würde ich die Menschen, die Schule täglich betreiben und leben, persönlich befragen. Beide Ergebnisse würde ich versuchen zu verbinden. Persönlich fände ich es wichtig, weiter als die gewählten 4 Jahre zu denken.
Aus eigener Erfahrung würde ich aber eine Renovierung der Schultoiletten fordern und umsetzen. Ich habe da schon oft unerträgliche Räume gesehen. Unsere Schule ist da ein positives Beispiel! So gute sanitären Anlagen findet man selten. Das sollten wir schätzen.
Welche Fehler entschuldigen Sie bei Schüler*innen am ehesten?
Eigentlich gibt es für mich keine Fehler. Bei mir kann man punkten, wenn man zu seinen Handlungen steht und wenn man für sein Handeln die Verantwortung übernimmt. Fehler bleiben nur Fehler, wenn man nicht daran arbeitet und sich nicht weiterentwickelt. Persönlich habe ich von einigen meiner Fehler sehr profitiert. Oft habe ich das erst viel später verstanden.
Wer sind Ihre Lieblingsheld*innen in der Wirklichkeit?
Meine Pateneltern waren für mich Helden und Beispiel.
Ihre Lieblingsgestalten in der Geschichte?
Columbus finde ich als Charakter sehr interessant. Zumal er nie begriffen hat, in Amerika gelandet zu sein. So viel zum gegebenen Horizont und was man glaubt zu entdecken.
Ihre Lieblingsfiguren in der Literatur?
Das ist Felix Krull von Thomas Mann.
Ihre Lieblingsmaler?
Das differiert. Goya gehört dazu. Die Frage ist aber zu einfach gestellt. Malerei ist nur ein Teilaspekt der Kunst. Bei den Bildhauern ist es Bruce Naumann, den ich für wichtig halte. Im Bereich der performativen Kunst gehört Yoko Ono dazu. Im Feld Video Bill Viola.
Ihre Lieblingskomponisten?
Wagner. Sein Umgang mit Zeit hat mich emotional überzeugt.
Welche Songs zählen zum Soundtrack Ihres Lebens?
Da habe ich mehrere. Jedes Alter hat andere Bedürfnisse, das ändert sich immer wieder. „So what" von Miles Davis begleitet mich allerdings schon seit meiner Jugend.
Wohin möchten Sie spontan zu einer Reise aufbrechen?
Das Ziel ist unbekannt. Aber irgendwann würde ich gerne für ein Jahr mit einem Segelboot die Welt erkunden. Ohne Telefon, Computer und Briefträger. Diese Erfahrung mit anderen zu planen und zu erfahren, fände ich spontan gut. Träumen ist ja erlaubt!
Ihre Lieblingsfarbe?
Meine Lieblingsfarbe ist immer die, die mir gerade als Werkzeug nützlich ist. Deshalb die wichtigste.
Ihr Lieblingsessen?
Hartschalen-Tacos in Mexico und Austern egal wo auf der Welt.
Ihre Lieblingsstelle in der Bibel?
Das ist die Bergpredigt.
Welcher Forscher/Naturwissenschaftler imponiert Ihnen?
Kurt Gödel.
Ihr Traum vom Glück?
Ich lebe in einer liebevollen Familie. Davon muss ich nicht träumen. Ich erlebe es. Dabei hatte ich sehr viel Glück, bis heute.
Ihre Lieblingstugenden?
Nach Kant moralisch zu handeln.
Ihre größten Fehler?
Neugierde.
Welche natürliche Gabe möchten Sie besitzen?
Ich würde gerne tanzen können.
Ihr Beitrag zum Klimaschutz?
Zunächst möchte ich festhalten: Meine Generation hat bisher versagt. Deshalb halte ich die friedlichen Proteste der jüngeren Generation für wichtig und gerechtfertigt. Das hätten wir ab den 1980 Jahre auch tun müssen. Wir versuchen als Familie, einiges zu verändern. Ich lerne da von meinen Töchtern sehr viel. Ich vertraue ihrem Urteil und versuche es so gut zu machen, wie ich kann.
Ihre gegenwärtige Geistesverfassung?
Noch bin ich neugierig auf die Welt.
Ihr Lebensmotto?
Ich versuche den Tag immer so zu nehmen, wie er kommt. Es gibt keine Alternativen.
Außergewöhnlicher Besuch in der LFS Ratingen: Die
bekannte Schlagersängerin Claudia Jung schaute kurz vor Beginn des neuen Schuljahres an der Liebfrauenschule vorbei. Anlass für den Besuch des Medienstars in seiner Heimatstadt waren Dreharbeiten mit einem Team des ZDF für einen Bericht, der am 27. Juli im Magazin „Leute heute" ausgestrahlt worden ist.
Die 1964 in Ratingen geborene Sängerin besuchte im Vorfeld ihrer Karriere im Zeitraum von 1974 bis 1980 die Liebfrauenschule. Bei einem Rundgang mit der Schulleitung durch das traditionsreiche Gebäude aus dem Jahr 1911 zeigte sie sich beeindruckt vom - kürzlich vollendeten - hochwertigen Ausbau des Dachgeschosses einschließlich des attraktiven Musikraums und der neu eingerichteten Kapelle. Respekt zollte der Medienstar, der unlängst in der Giovanni Zarrella-Show im Fernsehen zu sehen war, auch der hochwertigen Ausstattung aller Klassenräume mit innovativer digitaler Technik. Claudia Jung hatte genau ein Jahr vor der heutigen Konrektorin Birgit Weber ihren Abschluss an der damaligen - von Nonnen geleiteten - Mädchen-Realschule erfolgreich absolviert, weshalb sich beim Besuch auch die Gelegenheit zum Austausch vieler persönlicher Erfahrungen bot.
Zum Abschluss ihres Besuchs versprach Claudia Jung, im Jahr 2026 an den Feierlichkeiten zum 125-jährigen Bestehen der Liebfrauenschule teilzunehmen.
Nach den Ergebnissen der kürzlich veröffentlichten IGLU-Studie dümpelt Deutschland im Hinblick auf die Lesekompetenz von Grundschüler*innen nur im Mittelfeld herum. Besonders erschreckend: Im Vergleich zu anderen europäischen Staaten ist der Trend sogar negativ - deutsche Schüler*innen rutschen beim internationalen Niveau-Vergleich weiter ab! Wir sprachen mit LFS-Deutsch-Lehrerin und Lese-Expertin Claudia Schmitz-Salditt, welche Konzepte die LFS Ratingen seit Jahren erfolgreich einsetzt, um die Lust am Lesen zu stärken.
Wie weckt die LFS Ratingen bei Jugendlichen konkret die Lust am Lesen?
Wir freuen uns sehr darüber, dass wir es mit unserer Leseförderung bei fast allen Fünft- Klässler*innen schaffen, die Lust am Lesen zu wecken und bisweilen sogar zu vertiefen. Alle Schüler*innen kommen an der Liebfrauenschule in den Genuss, sich im Rahmen einer Unterrichtsstunde pro Woche - frei von Ängsten vor Klassenarbeiten und Tests - in einer angenehmen Lernatmosphäre ganz auf das Lesen konzentrieren zu können. Dabei werden die Jugendlichen von ehrenamtlichen Lesepaten unterstützt, die sich gezielt auf die individuellen Bedürfnisse der Schüler*innen einstellen.
Welche weiteren Initiativen zeichnen das Konzept der Leseförderung an der Liebfrauenschule aus?
In der Jahrgangsstufe 6 nehmen wir jedes Jahr am bundesweiten Vorlesewettbewerb teil. Wir integrieren den bundesweiten Vorlesetag der Stiftung Lesen in unseren Deutschunterricht. Außerdem sind wir stolz auf regelmäßige Autorenlesungen an unserer Schule, die bei Jugendlichen großen Anklang finden.
Seit wann gibt es gezielte Programme zur Leseförderung an der Liebfrauenschule?
Die Leseförderung an der LFS gibt es seit 2015. Seitdem ist sie ein fester Bestandteil unseres Förderkonzepts. Eine breit gefächerte Auswahl an Kinder- und Jugendliteratur – kombiniert mit ausgewähltem Begleitmaterial zur Förderung des Textverständnisses – bildet die Basis unserer Arbeit mit den Kindern.
Wie wichtig ist Lesekompetenz für den allgemeinen Lernerfolg?
Wir alle wissen, dass das Lesen ein unverzichtbarer Grundstein allen Lernens ist. Nur wer versteht, was er liest, kann das, was von ihm verlangt wird, auch richtig umsetzten. Flüssiges und sinnerfassendes Lesen benötigt viel Übung und Routine. Daher ist die Leseförderung unverzichtbar.
Welche Tipps können Sie Eltern geben, um den Griff ihrer Kinder zum Buch zu erleichtern?
Viele Fünft-Klässler*innen berichten mir, dass sie bis zum Beginn unserer Initiativen nicht gerne gelesen haben. Aber durch das neue Fach Leseförderung merken sie, dass ihnen Lesen Spaß macht! Genau da liegt der Schlüssel zum Erfolg: Lesen soll Spaß machen und die Freude am Lesen wird manchmal erst geweckt, wenn man sie mit anderen teilt.
Die Eltern sind also wichtige Bausteine im Konzept der LFS-Leseförderung?
Ich wünsche mir, dass auch die Eltern Interesse am Leseverhalten ihrer Kinder zeigen und sich davon berichten lassen, was in der Leseförderung passiert. So entstehen Gespräche über Bücher, vielleicht sogar der Wunsch nach einem besonderen Buch, was wiederum zum gemeinsamen Besuch einer Bücherei oder einer Buchhandlung führen kann.
Stimmt es, dass Jungen in der Regel mehr Probleme beim Lesen haben als Mädchen?
Die meisten Studien kommen zu dem Ergebnis, dass Mädchen mehr zu Büchern greifen als Jungen und auch besser lesen können. Ich kann dieses Ergebnis aus meiner persönlichen Erfahrung in der Leseförderung der Liebfrauenschule jedoch nicht bestätigen. Ich sehe dort sowohl Mädchen als auch Jungen in den unterschiedlichsten Leseniveaus im Vergleich. Auch das grundsätzliche Interesse an Büchern ist auf beiden Seiten ähnlich stark ausgeprägt.
Was halten Sie persönlich von digitalen Kinderbüchern und Hörbüchern?
Wir leben in einer digitalen Welt und dazu zählen nunmal auch digitale Kinder- und Hörbücher. Für mich schließt die Nutzung dieser digitalen Medien jedoch nicht das analoge Medium des Buches in Papierform aus. Wichtig ist, dass digitale Medien das Buch nicht komplett ersetzen. Ich sehe das Hörbuch als passende Ergänzung zum konventionellen Buch, beispielsweise zum Einschlafen oder auf Reisen im Auto.