Zum Einstieg in die Unterrichtsreihe "Bibel" im Religionsunterricht erhielten die Schülerinnen der Klassen 5a, 5c und 5d eine kreative Aufgabe: Sie sollten einen individuellen Umschlag für ihre
eigene Bibel gestalten.
Mit viel Fantasie und Geschick bastelten sie aus Papier kunstvolle Hüllen, die sie mit christlichen Symbolen, Farben und Motiven verzierten.
Im Anschluss präsentierten die Schülerinnen ihre Werke bei einem „Museumsrundgang“ im Klassenraum. Gemeinsam wählten die Klassen anschließend die drei schönsten Bibelumschläge aus.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen – es sind viele beeindruckende, kreative und liebevoll gestaltete Arbeiten entstanden!
Im Foto sieht man die 3 Gewinner-Bibeln aus der 5c (Emma Bastron, Joana Ciurcanu, Emely Leisten)
1. Platz Samira Adolphs
2. Platz Sophia Eich
3. Platz Lilli Reichard
Eine Woche nach den Herbstferien fand an der Liebfrauenschule ein ganz besonderes Projekt statt: ein großer Kleidertausch unter den Schülerinnen und Schülern. Organisiert wurde die Aktion vom
10er-Kurs im Fach Textil unter der Leitung von Frau Mund-Marek.
Zwei Tage lang konnten die Schüler*innen gut erhaltene Kleidung abgeben, bevor an den darauffolgenden zwei Tagen das große Tauschen begann. Ob Pullover, Jeans oder Accessoires – viele kamen auf
ihre Kosten und freuten sich über „neue“ Lieblingsteile. Besonders begeistert zeigten sich auch die Eltern, die die nachhaltige Idee der Wiederverwertung lobten.
Neben Kleidung wurden außerdem einige Bücher gespendet, die der Leseförderung an der Schule zugutekommen sollen. Der Fokus der Aktion lag jedoch klar auf den Kleidungsstücken. Was nach dem Tausch
übrig blieb, wurde nicht einfach entsorgt: Ein Teil geht an den Secondhand-Laden Rock&Rolli, der Rest wird von anderen Schüler*innen kreativ up- gecycelt.
Das Projekt war nicht nur eine schöne Beschäftigung nach den Ferien, sondern zeigte auch, wie einfach
Nachhaltigkeit im Schulalltag gelebt werden kann.
Mara Luisa Remberg 10
„Hoffnung lässt uns nicht zugrunde gehen“ lautet das Leitwort zum
Weltmissions-Sonntag 2025, der am 26. Oktober abgehalten wurde. Anlässlich dieser traditionsreichen Spendenaktion informierte Missio, das engagierte Hilfswerk der katholischen Kirche, Schüler*innen der
Ratinger Liebfrauenschule über das seit Jahrzehnten von vielfachen Krisen gebeutelte Land Myanmar in Südostasien.
Um den sichtlich bewegten Jugendlichen in der vollbesetzten Aula der erzbischöflichen Realschule einen anschaulichen Eindruck von diesem spannungsgeladenen politischen Krisenherd zu vermitteln, hatte Benno Just, Missio-Diözesanreferent im Erzbistum Köln, eigens einen Gast aus Myanmar nach Ratingen mitgebracht. Rosalyn zeigte den Schülern erschütternde Fotos aus einem Land, dessen Einwohner gleichzeitig von Militärdiktatur, Bürgerkrieg, Erdbeben und Hungersnöten niedergedrückt werden.
Dennoch, so die Referentin, werde Hoffnung spürbar, wenn Menschen in christlicher Verbundenheit füreinander sorgen. So engagiert sich Missio in enger Kooperation mit dem Erzbistum Köln neben finanzieller Hilfestellung insbesondere beim Aufbau und der Finanzierung von Bildungseinrichtungen. „Unser Netzwerk in Myanmar umfasst aktuell rund 400 Schulen. Wir kämpfen vor allem mit Bildung gegen die Not der Menschen“, betonte Rosalyn in ihrem bewegenden Vortrag. Wer die Fotos gesehen hat von verängstigten Kindern, die während eines Fliegeralarms in selbst ausgehobenen Schutzgräben hocken, die sich nur wenige Meter neben einem provisorischen Schulgebäude befinden, wird diese Bilder so schnell nicht mehr los“, kommentiert LFS-Religionslehrerin Annette Pieczyk die düstere Stimmung, die solche Fotos vermitteln. „Dennoch überspannt all diese Tragik das Prinzip Hoffnung in Verbindung mit dem christlichen Glauben”, bilanzierte LFS-Schulleiter Christoph Jakubowski in seiner Ansprache. Es gehe schließlich auch darum, deutsche Schulkinder dafür zu sensibilisieren, wie dankbar sie sein können, in einer friedlichen und sicheren Umgebung lernen zu dürfen. Wer die
schockierenden Bilder aus Myanmar gesehen hat, wird diesen Eindruck zweifellos teilen!
Ratingen, 10.10.25 – Sportlich und energiegeladen endeten die letzten Schulstunden vor den Herbstferien für den gesamten neunten Jahrgang der Liebfrauenschule (LFS). Im Rahmen einer besonderen
Kooperation mit dem TV Ratingen stellten sich die Schülerinnen und Schüler der anspruchsvollen Herausforderung eines an Hyrox angelehnten Wettkampfs.
Intensive Vorbereitung auf dem TV Ratingen Gelände
Der Wettkampf krönte eine intensive Vorbereitungsphase von sechs Doppelstunden, in denen die Jugendlichen auf dem Trainingsgelände des TV Ratingen die speziellen Kraft- und Ausdauerübungen
trainierten. Der Turnverein stellte der LFS nicht nur sein Gelände, sondern auch die notwendigen Sportgeräte zur Verfügung und ermöglichte so ein authentisches Hyrox-Training.
Ein Wettbewerb aus Kraft und Ausdauer
Beim Wettkampf selbst erwartete die Neuntklässler eine Mischung aus konditioneller Stärke und muskulärer Belastung. Vor und nach ihren Kraftübungen absolvierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer
jeweils rund 200 Meter Laufstrecke. Das Herzstück bildeten zwei selbst gewählte Kraftstationen, die in der offiziellen Hyrox-Reihenfolge bewältigt werden mussten. Dazu gehören unter anderem
Disziplinen wie das Schlitten-Schieben, Farmers-Carry mit Kettlebells oder Wall Balls.
Überwindung und Begeisterung
Während die Anstrengung für viele Schülerinnen und Schüler deutlich zu spüren war, herrschte eine Atmosphäre des Kräftemessens und der gegenseitigen Motivation. Viele berichteten von einem
herausfordernden, aber auch sehr spaßigen Wettkampf. Das Kräftemessen mit den Klassenkameradinnen und Klassenkameraden sorgte für zusätzliche Motivation und einen starken
Gemeinschaftsgeist.
Starke Leistungen und ein verdienter Sieg
Die Anstrengungen zahlten sich aus: Mehrere Schülerinnen der LFS schafften es in den Einzelwertungen auf das Treppchen. Doch die größte Überraschung lieferten die Jungen der Liebfrauenschule, die
sich in einem spannenden Vergleich gegen die Teams des Weizäcker- und des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums durchsetzen konnten und den Gesamtsieg für die LFS sicherten.
Ein gelungener sportlicher Abschluss
Der Hyrox-Wettkampf war ein voller Erfolg und bot den Schülerinnen und Schülern des neunten Jahrgangs einen herausragenden Abschluss vor den wohlverdienten Herbstferien. Die LFS bedankt sich
herzlich beim TV Ratingen für die hervorragende Zusammenarbeit und die Bereitstellung der Trainingsmöglichkeiten.
Heute hatte die Klasse 5d einen spannenden Ausflug in die Stadtbibliothek. Vor Ort lernten die Schülerinnen nicht nur, wie man sich in einer Bibliothek zurechtfindet, sondern konnten ihr Wissen gleich bei einer Rallye unter Beweis stellen. Dabei entdeckten sie spielerisch die verschiedenen Abteilungen, suchten Bücher zu bestimmten Themen und lernten, wie sie Medien selbstständig ausleihen können.
Zum Abschluss durften alle mit ihren frisch erhaltenen Bibliotheksausweisen bereits erste Bücher ausleihen – ein gelungener Start in viele weitere spannende Leseabenteuer!
Am 4.10.25 fand auf dem Flugfeld in Mülheim der erste Luftschifflauf statt. Insgesamt war die Teilnehmerzahl auf 1000 Starterinnen und Starter begrenzt – mittendrin ein starkes und motiviertes Team der LFS mit 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Highlight dieses Rennens war der Zieleinlauf in der architektonisch beeindruckenden Zeppelinhalle.
Neben den engagierten Schülerinnen und Schülern der Lauf-AG unter der Leitung von Birgit Weber und Nina Riedel waren auch zahlreiche Eltern sowie die Schulleitung am Start.
Trotz heftigen Gegenwinds und starker Böen auf der Betonpiste des Flugfeldes zeigten alle Läuferinnen und Läufer beeindruckende Leistungen auf der 3km-Strecke für die Schülerinnen und Schüler und der 5km-Strecke für die Erwachsenen. Besonders erfreulich war dabei, dass viele LFS-Läuferinnen und Läufer auf dem Siegertreppchen landeten.
Herausragend waren die Ergebnisse von Florentina Wille (W11 – 13:52 Min. über 3km) und Maximilian Meißner (U16 – 10:51 Min. über 3km), die ihre Altersklassen in exzellenten Zeiten überlegen gewannen. Ein echtes Highlight war zudem das Podium der Schüler U16: Es bestand ausschließlich aus den LFS-Läufern Maximilian Meißner, Alexander Duwe und Nick Münzberg.
Auch bei den Schülerinnen U16 gab es Grund zur Freude: Julia Hufmüller erreichte den 2. Platz, Annie Kaczmarczyk sicherte sich den 3. Platz.
Nicht nur die Schülerinnen und Schüler, sondern auch die Eltern der Lauf-AG überzeugten mit vorderen Platzierungen. So gewann der Schulleiter Christoph Jakubowski seine Altersklasse, seine Stellvertreterin Birgit Weber belegte den sehr guten 2. Platz.
Insgesamt war der 1. Luftschifflauf für die Lauf AG der LFS ein großartiges und äußerst erfolgreiches Erlebnis in einem besonderen Ambiente.
Das Laufen und das Lernen gehören zusammen. An der Ratinger Liebfrauenschule gibt es seit vielen Jahren ein sehr erfolgreiches Projekt, das die Schüler immer wieder aufs Neue motiviert.
Ratingen: Wie es läuft? Bestens!
An der Ratinger Liebfrauenschule (LFS) gehört Bewegung quasi zum Unterricht. Denn Lernen und Laufen sind ein erfolgreiches und vor allem motivierendes Gespann – und dies seit sehr langer Zeit.
Als Birgit Weber vor knapp 25 Jahren die Lauf-AG ins Leben rief, dachte wohl niemand daran, dass diese Initiative schon nach wenigen Jahren ein unübersehbares Aushängeschild der Schule werden würde, das die LFS weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt macht und Schülergenerationen als besondere Erfolgsgemeinschaft verbindet. Die Teilnahme an insgesamt über hundert Wettkämpfen, unzählige Pokale, Medaillen und Urkunden zeugen von einer schulsportlichen Erfolgsgeschichte, die ihresgleichen sucht.
Wenn auf Laufveranstaltungen die gelben Laufshirts das Bild dominieren, ist schon manchem Moderator schnell klar geworden, dass die Liebfrauenschule wieder die am stärksten vertretene Schule am
Wettkampfort ist und unweigerlich viele Plätze auf dem Siegerpodest einnehmen wird.
Das unermüdliche Engagement und die große Begeisterungsfähigkeit von Weber, mittlerweile erste Konrektorin der Schule, und Sportlehrerin Nina Riedel sorgen dafür, dass in jedem Schuljahr
jahrgangsübergreifend nicht nur 60 Schülerinnen und Schüler ihre Laufbegeisterung ausleben, sondern auch ein großer Stamm motivierter Eltern alle Trainingseinheiten und alle Laufevents
unterstützend begleiten.
Unter ihnen sind sogar seit Jahren Eltern aktiv dabei, deren Kinder die Schule mittlerweile schon verlassen haben. Die sportlichen Aktivitäten, das daraus resultierende Gemeinschaftsgefühl und
die verbindenden Erlebnisse und Herausforderungen bei den vielen Wettkämpfen an verschiedenen Orten sind die Grundessenz dieser schulischen Laufsportgruppe, deren Leidenschaft für das Laufen
grenzenlos zu sein scheint. Dabei spürt man durchaus die christliche Ausrichtung der Liebfrauenschule im Miteinander der Läuferinnen und Läufer und der unterstützenden Eltern, die sich selbst als
Lauffamilie der Schule sehen.
Wie läuft das Ganze organisatorisch ab? Die Lauf-AG findet freitags in der siebten und achten Stunde (13.15 bis 15 Uhr) statt. Nach der sechsten Stunde treffen sich alle Schülerinnen und Schüler
der Klassen fünf bis zehn vor der Sporthalle. Das Training erfolgt rund um den Stadtwerke-Sportpark in Ratingen. „Wir ziehen uns in den Umkleidekabinen des Sportplatzes um und trainieren im
Cromford-Park und im Lintorfer Wald“, verrät Weber.
In der Lauf-AG erhalten die Schülerinnen und Schüler eine Einführung in das Ausdauertraining, Informationen zum Lauftraining, zur richtigen Kleidung und Ernährung. Sie werden unter anderem durch
die Abnahme des Laufabzeichens, die Vorbereitung und – natürlich freiwillige – Teilnahme an Schülerwettkämpfen (etwa Ratinger Neujahrslauf, Bonn-Marathon, Berlin-Marathon) und gemeinsame
Waldläufe motiviert. Die Fahrt zur Trainingsstätte erfolgt mit einem Schulbus.
Warum ergänzen sich Laufen und Lernen im pädagogischen Kontext so hervorragend? Weber betont: „Die Stärkung des Selbstvertrauens durch sportliche Erfolge und das Training der
Anstrengungsbereitschaft werden auch auf schulische Bereiche übertragen. Die Erfahrung, dass man viel erreichen kann, wenn man es wirklich will, wirkt auf junge Menschen sehr motivierend. Darüber
hinaus hat die WHO bereits vor Jahren festgestellt, dass 80 Prozent der Kinder und Jugendlichen unter Bewegungsmangel leiden. Neben gesundheitlichen Problemen (Herz, Kreislauf, Muskeln) fehlt
ihnen oft die Möglichkeit, überschüssige Energie loszuwerden oder einfach mal zu entspannen.
Und Riedel ergänzt: „Insbesondere Kinder und Jugendliche haben während der Pandemie unter dem Home-Schooling stark gelitten. Sport unter freiem Himmel ist für die Motivation von Jugendlichen
grundsätzlich gut und war unter den Einschränkungen während der Pandemie auch vergleichsweise schnell möglich. Außerdem führt Laufen in der Gemeinschaft zu einem regen sozialen Austausch und
gleichzeitig zu einem Ansporn während des Trainings. Schüler brauchen ein klar definiertes Ziel: zum Beispiel die Bereitschaft, eine Strecke durchzulaufen.“
Auch am Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium (DBG) hat sich eine Lauf-AG gegründet. Beim Seeuferlauf in Ratingen waren die Teilnehmer sehr erfolgreich. Das motiviert – und zwar nachhaltig.
Am 18. September verlieh die Stadt Ratingen im Medienzentrum unter insgesamt zehn eingereichten Projekten drei Preise im Bereich Nachhaltigkeit. Die Liebfrauenschule Ratingen setzte sich mit
ihrem Aufforstungsprojekt durch und sicherte sich den ersten Platz.
Die Jury bewertete vor allem, wie viele der 17 Ziele für nachhaltige Bildung im Projekt umgesetzt bzw. erreicht wurden. Im Rahmen des Aufforstungsprojektes pflanzten Schülerinnen und Schüler des
8. Jahrgangs 200 junge Buchen im Wald von Ratingen-Hösel, um ein sichtbares Zeichen gegen den Klimawandel zu setzen. Das Vorhaben wird seit 2016 jährlich durchgeführt und gelingt in
hervorragender Zusammenarbeit mit Förster Volker Steinhage sowie der Biologiefachschaft der Liebfrauenschule Ratingen.
So wird das Thema Ökosystem Wald nicht nur theoretisch vermittelt, sondern auch praktisch erlebt. Man schützt, was man kennt und selbst gepflanzt hat.
Für den Förderverein erhielt die Schule einen Geldpreis, zusätzlich gab es eine Urkunde und den Wanderpokal. Der Wanderpokal besteht aus recyceltem Material und symbolisiert mit den Punkten aus alten Knöpfen die 17 Ziele der nachhaltigen Bildung. Freudestrahlend nahmen Frau
Sörgel, Frau Mentzen und Frau Weber die Preise entgegen.
Dieses Engagement zeigt eindrucksvoll, wie Schule und lokale Partner gemeinsam aktiv zum Umwelt- und Klimaschutz beitragen.
Die Gottesmutter Maria stand beim Patronatsfest der Ratinger Liebfrauenschule am 10. September im Mittelpunkt der Herzen: In fünf thematischen Projekten setzten sich Schüler*innen aller
Altersstufen mit den verschiedenen Facetten der Gottesmutter im aktuellen Lebensalltag auseinander. Schließlich ist Maria als Namensgeberin der - von Nonnen des Liebfrauenordens gegründeten
- Schule in gleicher Weise eine Leitfigur und eine Lebenshilfe für alle Mitglieder der Schulgemeinde.
Maria ist als in der Bibel dargestellte „liebe Frau“ weit mehr als nur eine Figur der bedingungslosen Güte und Gnade. Maria steht heute als beschützende Gottesmutter stellvertretend für alle
Frauen, die den Mut haben, unter schwierigen Bedingungen ein Kind in die Welt zu setzen. Gleichzeitig steht die Gottesmutter symbolisch für alle Menschen auf der Flucht, die zwar keine Heimat
haben, aber dennoch in der Krippe Zuflucht und Halt finden. Sie ist somit im christlichen Kontext ein Leitstern für den Umgang mit Migranten in der Gegenwart.
Ganz gleich, ob Basteln, Bauen, Beschriften oder Bemalen: Jede Projektgruppe konnte sich beim Patronatsfest gedanklich und handwerklich voll austoben und ihrer Fantasie freien Lauf lassen: So
gestaltete die Projektgruppe „offenes Herz“ aus Pappe großformatige Herzen mit Taschen, Fächern und Klappen, in die Wünsche, Hoffnungen oder kurze Gebete gesteckt werden konnten. Andere
Projektgruppen widmeten sich der Gottesmutter Maria im Rahmen einer kreativen Biografie-Arbeit als einer charakterlich starken Frau: Auf dieser Grundlage konnten z.B. ein Poetry-Porträt oder ein
poetisches Plakat gestaltet werden.
In einem lebendigen Open Air-Wortgottesdienst unter Leitung von Schulpfarrer Vera wurden die vielfältigen Projekt-Ergebnisse von einzelnen LFS-Kids in einem fantasievollen Finale vorgestellt und
von der gesamten Schulgemeinde unter großem Applaus gewürdigt. „Wir freuen uns, dass wir den Jugendlichen die komplexe Bedeutung der Gottesmutter Maria in einem kreativen und ergebnisorientierten
Prozess nahebringen konnten“, betont Religionslehrerin Annette Pieczyk, die das Patronatsfest gemeinsam mit Pfarrer Vera hervorragend vorbereitet hatte. So bleibt Maria als eine vorbildhafte
religiöse Leitfigur im spirituellen Bewusstsein vieler LFS-Schüler*innen verankert.
Hallo und herzlich willkommen bei unserem JUBILÄUMS-Podcast! Die Abkürzung JUBI steht für Jubiläum - denn die LFS Ratingen blickt im kommenden Jahr 2026 auf ihr 125-jähriges Jubiläum zurück. Grund genug, um auf historische Spurensuche zu gehen und dabei die Traditionen, aber auch die zukünftigen Weichenstellungen unserer Schule zu hinterfragen. Deshalb sitzen wir hier gemeinsam mit der Leitung der Liebfrauenschule Ratingen - also Herrn Jakubowski und Frau Weber. Wir - das sind vier journalistisch interessierte Schülerinnen aus der Klasse 9c - nämlich Emma Geiß, Mia Geresser, Lara Krüger und Leonie Richter. Hört einfach rein in unseren JUBI-Podcast und gebt uns Feedback, wie es euch gefallen hat! Viel Vergnügen!
Lese- und Rechtschreibschwierigkeiten haben nicht nur Auswirkungen auf den Deutschunterricht, sondern auch auf andere Fächer. Aus dem Grund ist allen Lehrer*innen der LFS Ratingen eine gezielte Unterstützung in diesem Bereich sehr wichtig. Die Durchführung der Hamburger Schreibprobe in den Klassen 5, Unterrichtsbeobachtungen und Rückmeldung zur ersten Deutscharbeit sind wichtige Indikatoren, um besondere Schwierigkeiten beim Rechtschreiben festzustellen. Als zusätzliche schulische Fördermaßnahme bieten wir in diesem Schuljahr wieder jeden Montag und Mittwoch in der 7. Stunde einen LRS-Förderkurs in Kleingruppen für Schüler*innen der Jahrgangsstufen 5, 6 und 7 an. Die LRS-Förderung beinhaltet folgende Prinzipen:
• Vermittlung und Einübung von Lernstrategien für Kinder mit LRS spezifischen Fördermaterialien
• regelmäßiges und systematisches Wiederholen
• Aufteilung des Lernstoffes in überschaubare Einheiten und
• Überprüfung des Lernfortschritts in kurzen Abständen
Sollten Sie Fragen zum Thema LRS haben oder sich einen Austausch wünschen, können Sie mich gern über Mail kontaktieren.
Charlotte Seguin
LRS-Trainerin
Nach den Ergebnissen der kürzlich veröffentlichten IGLU-Studie dümpelt Deutschland im Hinblick auf die Lesekompetenz von Grundschüler*innen nur im Mittelfeld herum. Besonders erschreckend: Im Vergleich zu anderen europäischen Staaten ist der Trend sogar negativ - deutsche Schüler*innen rutschen beim internationalen Niveau-Vergleich weiter ab! Wir sprachen mit LFS-Deutsch-Lehrerin und Lese-Expertin Claudia Schmitz-Salditt, welche Konzepte die LFS Ratingen seit Jahren erfolgreich einsetzt, um die Lust am Lesen zu stärken.
Wie weckt die LFS Ratingen bei Jugendlichen konkret die Lust am Lesen?
Wir freuen uns sehr darüber, dass wir es mit unserer Leseförderung bei fast allen Fünft- Klässler*innen schaffen, die Lust am Lesen zu wecken und bisweilen sogar zu vertiefen. Alle Schüler*innen kommen an der Liebfrauenschule in den Genuss, sich im Rahmen einer Unterrichtsstunde pro Woche - frei von Ängsten vor Klassenarbeiten und Tests - in einer angenehmen Lernatmosphäre ganz auf das Lesen konzentrieren zu können. Dabei werden die Jugendlichen von ehrenamtlichen Lesepaten unterstützt, die sich gezielt auf die individuellen Bedürfnisse der Schüler*innen einstellen.
Welche weiteren Initiativen zeichnen das Konzept der Leseförderung an der Liebfrauenschule aus?
In der Jahrgangsstufe 6 nehmen wir jedes Jahr am bundesweiten Vorlesewettbewerb teil. Wir integrieren den bundesweiten Vorlesetag der Stiftung Lesen in unseren Deutschunterricht. Außerdem sind wir stolz auf regelmäßige Autorenlesungen an unserer Schule, die bei Jugendlichen großen Anklang finden.
Seit wann gibt es gezielte Programme zur Leseförderung an der Liebfrauenschule?
Die Leseförderung an der LFS gibt es seit 2015. Seitdem ist sie ein fester Bestandteil unseres Förderkonzepts. Eine breit gefächerte Auswahl an Kinder- und Jugendliteratur – kombiniert mit ausgewähltem Begleitmaterial zur Förderung des Textverständnisses – bildet die Basis unserer Arbeit mit den Kindern.
Wie wichtig ist Lesekompetenz für den allgemeinen Lernerfolg?
Wir alle wissen, dass das Lesen ein unverzichtbarer Grundstein allen Lernens ist. Nur wer versteht, was er liest, kann das, was von ihm verlangt wird, auch richtig umsetzten. Flüssiges und sinnerfassendes Lesen benötigt viel Übung und Routine. Daher ist die Leseförderung unverzichtbar.
Welche Tipps können Sie Eltern geben, um den Griff ihrer Kinder zum Buch zu erleichtern?
Viele Fünft-Klässler*innen berichten mir, dass sie bis zum Beginn unserer Initiativen nicht gerne gelesen haben. Aber durch das neue Fach Leseförderung merken sie, dass ihnen Lesen Spaß macht! Genau da liegt der Schlüssel zum Erfolg: Lesen soll Spaß machen und die Freude am Lesen wird manchmal erst geweckt, wenn man sie mit anderen teilt.
Die Eltern sind also wichtige Bausteine im Konzept der LFS-Leseförderung?
Ich wünsche mir, dass auch die Eltern Interesse am Leseverhalten ihrer Kinder zeigen und sich davon berichten lassen, was in der Leseförderung passiert. So entstehen Gespräche über Bücher, vielleicht sogar der Wunsch nach einem besonderen Buch, was wiederum zum gemeinsamen Besuch einer Bücherei oder einer Buchhandlung führen kann.
Stimmt es, dass Jungen in der Regel mehr Probleme beim Lesen haben als Mädchen?
Die meisten Studien kommen zu dem Ergebnis, dass Mädchen mehr zu Büchern greifen als Jungen und auch besser lesen können. Ich kann dieses Ergebnis aus meiner persönlichen Erfahrung in der Leseförderung der Liebfrauenschule jedoch nicht bestätigen. Ich sehe dort sowohl Mädchen als auch Jungen in den unterschiedlichsten Leseniveaus im Vergleich. Auch das grundsätzliche Interesse an Büchern ist auf beiden Seiten ähnlich stark ausgeprägt.
Was halten Sie persönlich von digitalen Kinderbüchern und Hörbüchern?
Wir leben in einer digitalen Welt und dazu zählen nunmal auch digitale Kinder- und Hörbücher. Für mich schließt die Nutzung dieser digitalen Medien jedoch nicht das analoge Medium des Buches in Papierform aus. Wichtig ist, dass digitale Medien das Buch nicht komplett ersetzen. Ich sehe das Hörbuch als passende Ergänzung zum konventionellen Buch, beispielsweise zum Einschlafen oder auf Reisen im Auto.
