Das Motto der Festveranstaltung brachte es auf den Punkt: LFS - we influence!“ Mit diesem selbstgewählten Leitgedanken wollten die 107 Absolvent*innen der Liebfrauenschule im Rahmen ihrer
offiziellen Zeugnisverleihung am 21. Juni zum Ausdruck bringen, dass sie während ihrer sechsjährigen Schulzeit an der erzbischöflichen Realschule etwas beeinflusst haben und auch in Zukunft etwas
bewegen möchten. Sie wollen flexible Game-Changer in einer digitalen Gesellschaft sein und keine ohnmächtigen Randfiguren.
Dieses Motto griff Schulleiter Christoph Jakubowski in seiner kurzen Ansprache im Vorfeld der Zeugnisübergabe auf, indem er die LFS Ratingen als eine außergewöhnliche Schule mit einem
eigenständigen pädagogischen Profil präsentierte: „Für alle Mitglieder unserer Schulgemeinde ist die LFS eine Herzensangelegenheit, die wir mit großem Engagement nach vorne bringen möchten.“ Ein
anerkanntes Aushängeschild sei ebenso der unermüdliche Einsatz für ein nachhaltiges Lernen und Leben im Sinne der Bewahrung der göttlichen Schöpfung. Ein Gedanke, der mit der Pflege der Hochbeete
im schuleigenen Garten oder der Bienen AG ein konkrete Umsetzung finde. Charakteristisch für die spezifische DNA der LFS Ratingen seien darüber hinaus soziale Initiativen wie der Charity Walk.
„Diese vielen kleinen guten Taten ergeben in Summe den Geist der LFS, der nach außen wirkt und eine große Strahlkraft besitzt“, so Jakubowski. All diese Werte wolle man Jugendlichen als
Multiplikatoren der Gesellschaft mit auf ihren Lebensweg geben - damit sie auf dem Fundament christlicher Werte wirkungsvolle Influencer sein können.
Auf den familiären Charakter der Liebfrauenschule spielte die Schulpflegschaftsvorsitzende Malaika Eleftheriadis in ihrer Rede an. Dieser enge Zusammenhalt habe es während der Corona-Pandemie
möglich gemacht, eine neue Art des Lernens auf den Weg zu bringen. Voll des Lobes waren auch die drei Schülersprecher*innen Magdalena Lepper, Paula Hegner und Lasse Schwarz in ihren
rückblickenden Statements: „Welche Schüler können schon von sich behaupten, dass sie während einer Rom-Fahrt Papst Franziskus hautnah erlebt haben?“ Auch die Tatsache, dass im Rahmen ihrer
Abschlussfahrt eine ganze Jahrgangsstufe in der 10. Klasse zu einem solch attraktiven Ziel wie dem Gardasee aufgebrochen sei, wurde seitens der Jugendlichen ausdrücklich gewürdigt.
Beachtliche Leistungen boten zahlreiche Schüler*innen aus der Talentschmiede der Liebfrauenschule bei der Gestaltung des musikalischen Begleitprogramms. Auch sie waren im besten Sinne Botschafter
für die Wirkungsmacht der Musik. Der Unterstufenchor unter Leitung von Polina Yevdokymova überzeugte mit einem erfrischenden Medley aus der musikalischen Welt von Walt Disney. Die beiden
Schülerinnen Nica Berger und Estelle Ostermeier erhielten viel Beifall für ihr gefühlvolles Duett mit dem Titel „Golden hour“, das exzellent am Klavier von Charlotte von Thadden und Anton Gérard
begleitet wurde. Den musikalischen Schlusspunkt einer stimmungsvollen Veranstaltung setzten die beiden LFS-Lehrerinnen Ute Klein und Bianca Wilden mit ihrer Instrumental-Version des Klassikers
„Time to say goodbye“. All diese aufsteigenden Sterne am Schüler-Himmel dokumentierten, dass die LFS Ratingen immer wieder Talente hervorbringt, die tatsächlich gesellschaftlichen Einfluss
ausüben und schon im jugendlichen Alter etwas Positives bewegen wollen - also wirkliche Influencer sind.
Mit dem vielseitigen Werkstoff Metall beschäftigten sich die Schüler*innen der Jahrgangsstufe 8 der Liebfrauenschule in der letzten Woche vor den Sommerferien. Im Rahmen eines Projektes der Berufsfelderkundung besuchten sie die bestens ausgestattete Metall-Werkstatt des Berufskollegs „Adam Josef Cüppers" (AJC) in Ratingen. Angeleitet von fachkundigen Lehrern durften sie an der Werkbank ihre eigenen praktischen Erfahrungen machen und ein selbst hergestelltes Produkt als Präsent mit nach Hause nehmen. Mit dem nötigen Werkzeug und dem Geschick ihrer eigenen Hände fertigten die LFS-Kids einen Kerzenständer aus Kupfer und einen Schuhanzieher aus Aluminium. „Besonders motivierend war, dass wir unsere Namen in die Produkte eingravieren durften", freute sich Schülerin Lilli Tonnaer (Klasse 8a).
Darüber hinaus wurden alle Schüler*innen in die komplexe Welt der Programmier-Sprachen eingeführt, indem sie einem Roboter den Auftrag erteilen sollten, eine vorab definierte Figur (Haus vom Nikolaus) zu zeichnen. Die Ausführung dieses automatisierten Arbeitsauftrages funktionierte genauso gut wie die seit mehreren Jahren bestens gestaltete Kooperation der Ratinger Liebfrauenschule mit dem Berufskolleg AJC.