„Fair geht vor" - Dieses Motto gilt an der Ratinger Liebfrauenschule bereits seit mehreren Jahren. Nun wurde dieses vorbildliche Engagement in Sachen fairer Welthandel belohnt, indem die erzbischöfliche Realschule offiziell als Fairtrade-School ausgezeichnet wurde. „Wir nehmen diese Ehrung gerne an und sind stolz darauf, weil dieser Award ein weithin sichtbares Zeichen für gelebte Solidarität und ein pädagogischer Leitstern für die ethische Ausrichtung unserer christlich geprägten Schule ist", freute sich LFS-Schulleiter Christoph Jakubowski über die Auszeichnung, die am 20. Oktober im Rahmen einer Feierstunde mit der Schulgemeinde von Carsten Elkmann aus dem Team der Organisation „Fairtrade Deutschland" überreicht wurde.
„Diese Ehrung ist ein wichtiger Baustein für unser individuelles Schulprofil, das vom Gedanken an die Bewahrung der Schöpfung inspiriert ist", erklärte Jakubowski im Rahmen seiner Ansprache. Die Initiative reihe sich passgenau ein in den bunten Reigen zahlreicher schuleigener Projekte wie der Bienen AG und dem Engagement für Nachhaltigkeit, die allesamt den konsequenten Einsatz für ein gerechtes gesellschaftliches Miteinander dokumentierten.
Stichhaltige Beweggründe für die Auszeichnung mit dem Award für faires Handeln waren laut Urteil der Jury u.a. die Integration des Schulfaches „Fair Trade" in den Stundenplan der Liebfrauenschule, die Ausgabe von ausschließlich fair gehandelter Schulkleidung sowie die Anschaffung eines speziellen Snack-Automaten namens „Fairomat" im Schulgebäude, der den LFS-Kids nur solche Lebensmittel zum Kauf anbietet, die den Maßstäben eines solidarischen Welthandels genügen. „Viele unserer Aktionen konnten wir deshalb so erfolgreich durchführen, weil wir von der gesamten Schulgemeinschaft einschließlich des Fördervereins konsequent unterstützt werden", bilanziert LFS-Lehrerin Kerstin Bendt, die gemeinsam mit ihren Schüler*innen als Frontfrau für Fairtrade die schuleigenen Projekte für nachhaltige Entwicklung vorantreibt.
Doch ein Glücksfall kommt selten allein! Denn am gleichen Tag konnte die LFS Ratingen für ein weiteres umweltfreundliches Projekt ihre Lorbeeren ernten. Seitens des Kölner Erzbistums wurde die Realschule zudem für die erfolgreiche Abwicklung des ambitionierten Projektes „Kids der Liebfrauenschule pflanzen Bäume für die Zukunft" mit dem Award „Klima + Kirche" geehrt. Diese Auszeichnung geht zurück auf eine lobenswerte Initiative, in deren Rahmen 175 kleine Eichen im Höseler Wald von Teilnehmer*innen eines Bio-Kurses der Jahrgangsstufe 9 eigenhändig im Erdreich eingebuddelt wurden. Verantwortlich für diese vorbildliche Aktion war LFS-Lehrerin Ute Harbrink-Müller, die mit Hilfe eines Försters die Jugendlichen bei ihrem umweltfreundlichen Handeln anleitete. „Wir sind glücklich, dass unsere Initiative der helfenden Hände öffentlich so eindrucksvoll honoriert wird", zeigte sich die Bio-Lehrerin gemeinsam mit ihren Schüler*innen beeindruckt.
Eigens für diesen außergewöhnlichen Anlass war vom Kölner Erzbistum Maria Moura, Projektleiterin Energiemanagement & Sonnenstrom, angereist. „Dieser Preis ist ein deutliches Zeichen der Wertschätzung unserer vielfältigen pädagogischen Arbeit", freute sich Konrektorin Birgit Weber stellvertretend für die gesamte Schulgemeinde.
Am 31. Oktober diesen Jahres ist unsere Religionslehrerin Frau Rosenbaum- Foltin mit dem evangelischen 10er Religionskurs zu der Evangelischen Stadtkirche Ratingen gelaufen, um mit uns am dortigen Luthermahl teilzunehmen. In diesem Jahr nahmen geladene Gäste aus der lokalen Politik (Bürgermeister Klaus Pesch ), der Kirche, der Diakonie sowie Ratinger Pfarrer teil.
Als wir angekommen sind, wurden wir direkt zu unseren Sitzplätzen gebracht. Wir setzten uns hin und warteten, bis auch die anderen Gäste erschienen, so dass der Gottesdienst starten konnte. In der Zwischenzeit haben wir uns den Flyer angeschaut, welchen jede bekommen hat, um uns darüber zu informieren, worum es bei diesem Luthermahl geht und welche anderen Gäste vor Ort sind. Zum Beispiel waren Pfarrer aus Ratinger Kirchengemeinden dort.
Pfarrer Leithe sprach über die Reformation sowie die Geschichte von Luther und dessen Thesen. Als er damit fertig war, hörten wir Musik der „Formation Erhard Ufermann Wuppertal“.
Der Hauptredner der Tischrede war der Physiker und Theologe Prof. Jörg Kopecz , der unter anderem Mitglied im Vorstand des Arbeitskreises evangelischer Unternehmer ist.
In seinem Vortrag ging es um die Frage: „Wann fragt die erste KI nach ihrem Schöpfer- Ethische Herausforderungen im Umgang mit Künstlicher Intelligenz.“ Er sprach über den Einfluss der künstlichen Intelligenz auf die Menschheit und Ethische Grenzen. Dies vertiefte er mit Beispielaussagen von Martin Luther.
Nach dieser Tischrede hörten wir ein weiteres Stück der Formation E. Ufermann Wuppertal und bekamen einen Segen. Außerdem sangen wir alle gemeinsam noch Salam aleikum. Im Haus am Turm gab es Kartoffel-Apfel-Maronen Suppe von Pfarrer Frank Schulte.
Alles in allem war es ein sehr schöner interessanter Ausflug mit dem Religionskurs.
Jule G. und Jette L.
Am vergangenen Donnerstag war es wieder soweit. Unter der Organisation von Musiklehrerin Frau Kämmerer und im Rahmen des LFS-Miniabos bot das Ensemble des Aalto-Theaters den Musical-Klassiker „My Fair Lady“. Nicht nur für unsere jüngsten kulturgegeisterten Kids der Jahrgangsstufe 6 ein absolut unvergessliches Ereignis.
Am vergangenen Montag (31.10.2023) durften die Klassen 6D und 6B ihr Klassenzimmer ins Grüne der GRUGA
verlagern. Im „grünen Klassenzimmer“ steht der
Spaß am Entdecken und Mitmachen ebenso im
Mittelpunkt wie das Lernen. Die SchuleNatur bot
den LFS-Kids mit “Natur erleben und verstehen“ -
erlebnisorientierte Aktivitäten aus den Bereichen
Biologie, Ökologie und Umwelt an. Zum Abschluss
bedankte sich die Klasse 6D mit einem Ständchen bei
dem „Geburtstagskind“ Frau Odenthal.
Eine neue Sportart begeistert die LFS Ratingen - ein neuer Sporttrend rockt die laufbegeisterten Kids aus der Schwarzbachstraße: Hyrox ist ein neuer Wettkampf, der aus acht Ausdauerläufen und acht Kraftübungen besteht – immer abwechselnd. Eigentlich gibt es den Wettkampf nur für Erwachsene. Doch Nick Schlosser, Hyrox-Trainer beim TV Ratingen, kam mit der wegweisenden Idee auf die Liebfrauenschule zu, den Wettkampf auch mit Jugendlichen durchzuführen.
Folgerichtig wurden die Anforderungen des Wettkampfs auf ein niedrigeres Niveau runtergeschraubt, d.h. kürzere Laufstrecke, weniger Gewichte, weniger Wiederholungszahlen. Außerdem wurde der Wettkampf als Staffel durchgeführt: Vier SchülerInnen bildeten ein Team, wovon jede/r zwei Laufeinheiten und zwei Krafteinheiten zu absolvieren hatte. Nach Absprache mit der Schulleitung und der Sportfachschaft sollte die Hyrox-Challenge im 9. Jahrgang stattfinden. Zur Vorbereitung durften die originalen Hyroxgeräte beim TV Ratingen genutzt werden. Dementsprechend übten die Sportlehrerinnen des 9. Jahrgangs (Frau Vieten und Frau Riedel) während des Sportunterrichts beim TV Ratingen.
Nach fünf Wochen Vorbereitung fand der Wettkampf am 20. Oktober bei nicht optimalen Witterungsbedingungen statt. Gelaufen wurde im Ratinger Stadion, während die Hyrox-Kraftübungen in der Arena hinter dem Station stattfanden. Die Teilnahme war freiwillig. Die nicht aktiven Schülerinnen waren als Helfer im Einsatz oder feuerten die aktiven Schüler an.
Die Jungenklasse stellte sich komplett dem Wettkampf und brachte es auf acht Mannschaften. Die Mädchen stellten ebenfalls insgesamt acht Mannschaften, aus der Klasse 10b machte ein Team außerhalb der Konkurrenz mit.
Die schnellste Zeit erreichte die - außerhalb der Wertung gestartete - Jungen-Mannschaft aus der Klasse 10b (Daniel Beine, Jan Hufmüller und Ben Priebe) in 31:35 Minuten. Sieger bei den Jungen waren Neo Rosenkranz, Bruno Wagner, Joel Klabuhn und Leo Wagner in 33:10 Minuten. Das schnellste Mädchen-Team kam aus der Klasse 9c in 40:50 Minuten: Leni Rohde, Finja Kerkhof, Heleen Lässig und Helena Polster.
Rückblickend fanden alle SchülerInnen den Wettkampf viel anstrengender als das Training. „Vor allem aber haben sie einen enormen Teamspirit entwickelt und ihre individuellen Leistungsgrenzen erkannt", benennen die beiden verantwortlichen LFS-Sportlehrerinnen Lea Vieten und Nina Riedel die soziale Dimension des Wettkampfes. „Unsere LFS-Kids haben alles gegeben, bis an den Rand der Erschöpfung!", lautet ihr Fazit. Als Preis für jeden Teilnehmer gab es ein einen Gutschein für kostenfreie Hyrox-Trainingseinheiten beim TV Ratingen.
Als sie geschmeidig auf ihren vier Pfoten den Klassenraum der 9a betritt, sind ihr alle Blicke sicher: Lea, eine zweijährige Golden Doodle-Hündin, verzaubert im Handumdrehen die Herzen der knapp 30 Schülerinnen, die sich erwartungsvoll im Stuhlkreis positioniert haben. In ihrem weißen Geschirr für Blindenhunde bringt Lea ihr Frauchen mit: Marion Höltermann, die - gemeinsam mit einer vertrauten Begleitperson - eigens in die Ratinger Liebfrauenschule gekommen ist, um den LFS-Kids aus der Welt der Blinden zu berichten und aufzuzeigen, wie Assistenzhunde ein wenig Licht in dieses Dunkel bringen können. Licht im Sinne einer besseren Orientierung. Keine Frage: Lea kann mehr, als Menschen mit ihren braunen Kulleraugen und ihrem weichen Fell zu verzaubern.
Denn Lea ist eine voll ausgebildete Blindenführhündin, die ursprünglich aus Tschechien stammt und dort auch ihre ersten Kommandos in der Landessprache erlernte, bis sie nach Ratingen zu Marion Höltermann kam. Dort musste sie alle Kommandos in deutscher Sprache neu erlernen, was zeigt, wie lernbereit Assistenzhunde sind. Lea leitet. Lea lenkt. Lea denkt. „Ihr Intelligenz-Quotient entspricht dem eines dreijährigen Kindes“, informiert die Expertin die Jugendlichen. Für die Blindenführhündin ist ein Ampelmast mehr als eine stählerne Stange zum Pinkeln. Lea weiß aus Erfahrung, dass an solchen zentralen Fixpunkten eine komplizierte Barriere für ihre Besitzerin zu überwinden ist, die nur im Team gemeistert werden kann. „Die Ausbildung eines Blindenhundes kostet rund 30.000 Euro und wurde in meinem Fall von der Krankenkasse übernommen“, berichtet die rüstige Rentnerin. Seit rund 30 Jahren hat sie ihre Sehkraft vollständig aufgrund eines irreparablen Augenleidens eingebüßt.
Seitdem zieht Marion Höltermann gemeinsam mit einer Begleitperson und ihrem Assistenzhund regelmäßig durch Schulen im Raum Ratingen, um Jugendliche für die Thematik zu sensibilisieren: Wie erkennen Blinde Farben? Wie funktioniert die Blindenschrift? Wie wissen Blinde, dass ein Glas voll ist, wenn sie eine Flüssigkeit einfüllen müssen? All diese Fragen beantwortet Marion Höltermann den Jugendlichen geduldig und lässt sie mit Hilfe von abgedunkelten Brillen in Simulationsübungen spüren, wie sich sehbehinderte Menschen fühlen. „Es hat uns sehr viel gebracht, hautnah zu erfahren, wie Blinde ganz konkret ihren Alltag meistern“, bewertet Schülerin Marlene Benninghoven den Expertenbesuch im Unterricht ausgesprochen positiv.
Derweil liegt Lea lässig auf dem Boden und beobachtet entspannt die Szenerie. Wenn sie nicht im Dienst ist, trägt sie eine spezielle orangefarbene Decke für Blindenhunde, die anzeigt, dass sie sich in einer Spiel- und Entspannungsphase befindet. Doch sobald sie ihr Geschirr für Blindenführhunde angelegt bekommt, weiß sie, dass sie hochkonzentriert arbeiten muss. Höchstens zwei Stunden darf eine solche Arbeitsphase dauern, damit Disziplin und Konzentration nicht leiden. Jetzt wartet Lea auf ihren Befehl, ihr Frauchen aus dem Klassenraum zu führen. Auf das Kommando „Such die Tür!“ reagiert sie sofort. Denn Lea leitet. Lea lenkt. Lea denkt. Sicher führt sie Marion Höltermann durchs steile Treppenhaus des Schulgebäudes hinaus ins Freie, wo neue Aufgaben auf das bestens eingespielte Gespann warten.
Am 19. Oktober konnte die LFS Ratingen erneut den Jugendbuchautor Christopher Tefert begrüßen. Der Schriftsteller las - wie schon im vergangenen Jahr - Jugendlichen der Jahrgangsstufe 5 aus seinem spannenden Fantasy-Roman „Das Vermächtnis der Vier" vor. Dabei lud er die Mädchen und Jungen ein, in die Welt von Wyn´d´maer einzutauchen und den jungen Schäfer Oni auf seiner gefährlichen Reise nach Windemere zu begleiten, um dessen kleine Schwester zu retten.
Christopher Tefert schaffte es mühelos, sein junges Publikum in den Bann dieser fantastischen Welt zu ziehen und wurde durch ein aufmerksames Zuhören der Schülerinnen und Schüler belohnt. Zum Abschluss der Lesung nahm sich der Autor ausgiebig Zeit, seinem äußerst aufgeschlossenen Publikum eine Vielzahl von Fragen zu beantworten.
Die Schülerinnen und Schüler genossen es einerseits sichtlich, dem Autor ganz persönliche Fragen stellen zu dürfen und verrieten andererseits, dass auch unter ihnen der ein oder andere schon erste Schreiberfahrungen gemacht hat und in seiner Freizeit gerne Geschichten erfindet. Wer weiß, ob nicht auch unter unserer LFS-Schülerschaft ein schon bald bekannter Autor schlummert?!
Zum Abschluss der gelungenen literarischen Veranstaltung ermöglichte der Büchertisch der Altstadtbuchandlung Ratingen, den Fantasy-Roman zu kaufen und zugleich vom Autor signieren zu lassen.