Eine stimmungsvolle Eucharistie-Feier der besonderen Art erlebten alle Schüler*innen und Lehrer*innen am letzten Schultag vor Beginn der Weihnachtsferien in der Kirche St. Peter und Paul am Ratinger Marktplatz. Mit knapp 700 Jugendlichen aus allen Jahrgangsstufen der erzbischöflichen Realschule war das Gotteshaus bis auf den letzten Platz gefüllt. Stimmungsvolle Darbietungen des Unterstufenchores unter Leitung von Polina Yevdokymova und anregende Rollenspiele verliehen der von Kaplan Mario Vera geleiteten Messfeier eine besondere Lebendigkeit, wie nur Kinder sie ausstrahlen können! Wer das Glück hatte, dabei zu sein, durfte eintauchen in eine besinnliche spirituelle Stimmung kurz vor dem Christfest. Eine kleine Kerze, die jeder Besucher als Geschenk mit nach Hause nehmen durfte, wird den Geist der Weihnachtsbotschaft weit über den Tag hinaus in Erinnerung halten.
Während eines spannenden Projekttages konnten die Jugendlichen in Workshops ihre eigene Meinung zu Europa entwickeln, neue Perspektiven kennenlernen und ihren persönlichen Bezug zu europäischen Themen herstellen. Der Peer-to-Peer-Ansatz der Jugendbotschafter sorgte dabei für eine offene und motivierende Atmosphäre.
Ein herzliches Dankeschön an die EU-Jugendbotschafter Christina und Hanif, die mit ihrem Engagement dazu beigetragen haben, Europa auf emotionale und greifbare Weise für unsere Schülerinnen und Schüler erfahrbar zu machen. Wir freuen uns auf zukünftige Besuche und weitere spannende Diskussionen über Europa!
Inspiriert durch die Aktion „ Weihnachtsbrieftaube- Briefe gegen Einsamkeit“ der young caritas werkelten viele Schülerinnen und Schüler in der Adventszeit fleißig, um den Menschen im Kreis Mettmann eine Freude zu bereiten, die sich einsam fühlen. Bilder wurden liebevoll gemalt, Gedichte geschrieben, Ermutigungen verfasst und für die betreuenden Lehrer*innen war es eine große Freude, ihre Schüler*innen einmal anders zu erleben.
Die Liebfrauenschule Ratingen bietet ihren Schülern grenzüberschreitende Kulturkontakte in Serie. Bester Beweis: Zum nunmehr sechsten Mal empfing die erzbischöfliche Realschule Jugendliche aus dem nord-französischen Le Quesnoy. 18 Austausch-Schüler aus der Region Hauts-de-France waren in der Zeit vom 16. bis zum 20. Dezember gemeinsam mit ihren beiden Lehrerinnen für fünf Tage in Ratinger Gastfamilien untergebracht. Bei ihrer Ankunft wurden die Gäste während eines Pizzaessens von LFS-Schulleiter Christoph Jakubowski sowie Alfred Schwanke und Rafael Bartsch vom Erzbistum Köln (Bereich Schule & Hochschule) freundlich begrüßt.
Auf dem vielfältigen Programm der Reisegruppe standen attraktive Highlights wie ein Besuch der ehemaligen Bundeshauptstadt Bonn mit dem berühmten Beethoven-Haus. Ein für den Prozess der europäischen Einigung symbolträchtiger Ort: Denn Beethovens bekannte Europa-Hymne „Ode an die Freude" feierte in diesem Jahr ihr 200-jähriges Jubiläum. Weitere wichtige Attraktionen wie eine Führung durch das Textilmuseum Cromford oder ein sportlich ausgerichteter Ausflug in die Eissporthalle rundeten das Programm ab. Im Januar des kommenden Jahres wird ein Gegenbesuch der LFS-Kids aus der 9. Jahrgangsstufe in der französischen Partnerstadt Le Quesnoy erfolgen.
„Wir sind stolz und glücklich zugleich, dass wir unseren Schülern mit dem Austausch eine praxisnahe Gelegenheit bieten können, hautnah in die französische Lebenskultur einzutauchen und dabei aktiv ihre Sprachkenntnisse zu verbessern", bilanziert die für die Organisation des Austauschs verantwortliche LFS-Lehrerin Andrea Ehlert.
Kurz vor Weihnachten trafen sich die beiden Patenklassen 10D und 6D, um gemeinsam „Hexenhäuschen“ aus Butterkeksen und vieeeel Zuckerguss zu kreieren. Nach viel Geklebe und Gekleckere sind schöne Kunstwerke entstanden, die (vielleicht) bis Weihnachten Bestand haben.
Gisela Loewenich-Müller starb im Alter von 88 Jahren am 5. Dezember 2024.
Gisela Loewenich-Müller war unserer Schule aufs Engste verbunden und engagierte sich 38 Jahre lang bis 1996 als Lehrerin und stellvertretende Schulleiterin.
Als junge Lehrerin formte sie den Chor und das Orchester der LFS, die Weihnachts- und Sommerkonzerte wuchsen unter ihrer Leitung und wurden zur festen Institution.
Wo sie nur konnte, unterstütze sie begabte Schülerinnen, organisierte Instrumentalunterricht und besorgte Instrumente für musikalische, aber bedürftige Kinder. Mehrere Generationen von Schülerinnen unserer Schule führte sie an die Musik heran und bescherte ihnen bei großen Schulkonzerten unvergleichliche Erlebnisse.
Viele ehemalige Schülerinnen sind ihr bis heute dankbar für Ihren großen musikalischen und pädagogischen Einsatz. Wir werden sie in ehrendem Andenken behalten.
Schulleitung und Kollegium der Liebfrauenschule Ratingen
Wie würdevoll leben in einem Kosmos, der mehr denn je von Krieg und Krisen bestimmt ist? Wie angemessen Advent feiern, in einer Welt, in der die Tyrannen schon ihre blutigen Messer wetzen, noch bevor deren Vorgänger ihre grausame Gewaltherrschaft beendet haben?
Auf diese bedrückenden Fragen lieferte die LFS Ratingen mit ihren beiden Weihnachtskonzerten am 10. und 11. Dezember eine ebenso simple wie sensationelle Antwort. In der bis zum letzten Platz gefüllten Suitbertus-Kirche setzten rund 180 beteiligte LFS-Kids gemeinsam mit ihren Lehrer*innen unverkennbare musikalische Glanzlichter in den - von Düsterkeit geprägten - politischen Nachthimmel. Allen voran der Unterstufenchor, der den Konzertabend mit einer erfrischenden und hochgradig energiegeladenen Vorstellung eröffnete. Ein dekorativer Dosenöffner der besonderen Art: Denn die mit kecken Nikolaus-Mützen und roten Schleifen ausgestatteten Jugendlichen versprühten eine solche offenkundige Freude beim Singen und Swingen auf der Bühne, dass dem Publikum gleich zu Beginn eine gelungene Therapie gegen die allgemeine Tristesse verordnet wurde. Der von LFS-Lehrerin Polina Yevdokymova hervorragend eingestellte Chor überraschte neben spritzig arrangierten Klassikern nicht zuletzt mit einer jazzigen Variante von „O Tannenbaum", die den Kindern beim Singen ein ungezwungenes Lächeln auf die Lippen zauberte, das erkennbar ansteckend war: Beifallsstürme inklusive! Befreiende Glücksmomente wie diese wiesen den zahlreichen Zuhörern den Weg in einen bunten Konzertabend, der eindrucksvoll aufzeigte, wieviele Talente sich unter den roten Zipfelmützen verbergen, wenn man sie angemessen anleitet.
Stimmig präsentierte sich auch die von Dirigentin Johanna Kämmerer bestens präparierte Talentschmiede des Vororchesters, deren Mitglieder mit dem schwedischen Weihnachtslied „Jul, Jul, Strålande" in einer Bearbeitung von Gustaf Nordqvist aufwarteten. Optisch und klanglich besonders imposant war bei dieser Inszenierung ein gigantisches Glockenspiel, das - für jedermann sicht- und hörbar - im feierlich geschmückten Kirchenraum zum Einsatz kam. Einen Ohrenschmaus der besonderen Art bot der Kammerchor unter Leitung von Julia Leers, der sowohl „Sehnsucht nach Frieden" (G. F. Händel) als auch das Traditional „The first Noel" beindruckend umsetzte. Ambitioniert und angenehm zugleich waren die auffälligen Solo-Einlagen einzelner Schülerinnen, die dank der passgenauen Begleitung am Klavier von LFS-Lehrerin Ute Klein behutsam in das Arrangement eingebaut waren.
Feierlich und getragen präsentierte sich der Ehemaligenchor „ECho" mit den beiden anspruchsvollen Nummern „A babe is born" und „Coventry Carol" unter dem Dirigat von Altmeister André Schürmann. Beide Stücke machten deutlich, wie groß die stimmliche Spannbreite dieses - mit Routiniers bestückten - Klangkörpers ist. Den Titel „Die Himmel rühmen" (Ludwig van Beethoven) nahm sich anschließend das Kammerorchester zum musikalischen Maßstab. Ein echtes Highlight! Denn Musik-Lehrerin Bianca Wilden, die zuvor schon beim Unterstufenchor mit einer zauberhaften Querflöten-Einlage geglänzt hatte, führte das Ensemble zur vollen Blühte.
Zur Höchstform lief gegen Ende des Konzertabends der von Julia Leers hervorragend eingestimmte Chor auf. Besonders beeindruckend: Eingebettet in das glanzvoll aufgeführte Stück „Veni Creator Spiritus" (Norbert M. Becker) waren von Schülern eingebettete Fürbitten, die die Darbietung zu einem vielschichtigen spirituellen Zusammenspiel von Text und Musik werden ließen. Einen emotionalen Abschluss der Extraklasse, der dem begeisterten Publikum die Tränen in die Augen trieb, präsentierte das Orchester mit dem Klassiker „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" (Karel Svoboda). Niemand, der zu diesem Zeitpunkt noch stumm in seiner Kirchenbank hockte. Stattdessen: Beifall und Begeisterung!
So schloss sich nach rund 90 Minuten ein höchst berührender musikalischer Reigen unter dem Titel „Wenn Glocken den Frieden verkünden", den Schulleiter Christoph Jakubowski zu Beginn des Konzertabends mit der Mahnung eingeleitet hatte: „Selten erschien uns die Welt weiter entfernt vom Frieden als heute. Nie war die Sehnsucht nach Frieden so groß!" Trost und Zuversicht spendete beim Austritt aus der Kirche die erleichternde Erfahrung, dass die Schüler*innen der LFS Ratingen ihre kraftvollen Stimmen erhoben hatten gegen Krieg und Gewalt, um ein musikalisches Zeichen der Versöhnung zu setzen - auch über den Advent hinaus!
Markus Vorpeil
Ein Adventskranz als spiritueller Ankerpunkt! Ein dekoratives christliches Statement mitten im Foyer der Liebfrauenschule! Ein Einladung zu Entschleunigung statt Ekstase! Warten auf das Wesentliche! Diese inneren und äußeren Ruheräume bietet die erzbischöfliche Realschule ihren Schüler*innen in der rasanten Rushhour der Vorweihnachtszeit! Wie in jedem Jahr kommen alle LFS-Kids in den Wochen vor Weihnachten - nach Jahrgangsstufen gruppiert - unter einem riesigen Adventskranz zusammen, um dort ihre eigenen Texte und Töne in der Gemeinschaft des Glaubens vorzutragen. Das Foto zeigt Jugendliche der Jahrgangsstufe 9 bei der feierlichen Besinnung unter dem Adventskranz.
Die pure Lust am Lesen förderte die LFS Ratingen mit einem spannenden Wettbewerb, der am 6. Dezember in der Aula der erzbischöflichen Realschule stattfand. Bevor der Contest seinem Höhepunkt entgegensteuerte, hatten alle vier Teilnehmer*innen bereits erfolgreich in der Jahrgangsstufe 6 performt. Denn sie hatten sich als beste Vorleser*innen ihrer Klassen für das Finale der famosen Vier qualifiziert. Dort wurden Marleen Rexen (6a), Noah Polatowski (6b), Emma Habura (6c) und Franziska Pappenfuß (6d) mit tosendem Applaus und motivierenden Anfeuerungsrufen von allen LFS-Kids aus ihrer Jahrgangsstufe stürmisch begrüßt.
Nach zwei aufregenden Runden setzte sich Franziska Pappenfuß aus der Klasse 6d schließlich als Siegerin durch. Bewertet von einer fachkundigen Jury aus vier Deutsch-Lehrern der Liebfrauenschule überzeugte sie zunächst durch einen dreiminütigen Vortrag aus einem von ihr selbstgewählten Buch, bevor sie auch in Runde 2 mit einer gelungenen Leseprobe einer unbekannten Textstelle aus dem Jugendbuch „Max und die wilde 7" von Lisa Marie Dickreiter und Winfried Oelsner überzeugen konnte. Bewertet wurden alle Teilnehmer*innen nach verbindlichen Kriterien wie Leseflüssigkeit, Betonung und Interpretation. „Wir sind stolz, ein solch außergewöhnliches Potenzial motivierter und talentierter Jugendlicher an unserer Schule zu haben", betonte Deutsch-Lehrerin Charlotte Seguin, die den Lesewettbewerb vorbildlich organisiert hatte und der glücklichen Gewinnerin unter dem Applaus aller LFS-Kids aus der 6. Jahrgangsstufe ein attraktives Buchgeschenk überreichte.
Gespannt wartet die gesamte Schulgemeinde nun darauf, wie sich Franziska Pappenfuß in der nächsten Runde des Wettbewerbs präsentiert. Denn mit ihrem Erfolg hat sie sich automatisch für einen weiterführenden Contest qualifiziert, in dessen Rahmen Schüler*innen aus der gesamten Region Ratingen ihre Qualitäten beim Vorlesen messen werden. Ein eindeutiger Sieger steht jedoch bereits heute fest: Die begeisterten LFS-Kids und ihre Lust am Lesen! „Wir freuen uns, dass wir bei Jugendlichen eine so wichtige Kompetenz wie das Lesen in einer so anregenden Lernatmosphäre fördern können", bilanzierte LFS-Schulleiter Christoph Jakubowski.
Die „Nacht der Lichter", die am 3. Dezember in der traumschönen Kapelle der LFS Ratingen in der Zeit von 17 bis 20 Uhr stattfand, war ein meditativer Einstieg in die Adventszeit. Das mit Hunderten von Lichtern spirituell illuminierte Schulgebäude der erzbischöflichen Realschule sollte allen Schüler*innen, Eltern und Lehrer*innen ein besinnliches Forum bieten, um mit ihren Gedanken, Gefühlen und Gebeten im Advent anzukommen. „Die Lichter stehen symbolisch für die Hoffnung, die für uns Christen mit der Vorfreude auf die Ankunft Gottes verbunden ist", berichtete Religionslehrerin Annette Pieczyk, die die stimmungsvolle Andacht gemeinsam mit ihrer Klasse 8a und Kaplan Vera organisiert hatte.
Eingeladen waren alle Sinn-Suchenden, die - begleitet von beruhigender Musik - eine Brücke in diese Zeit der Besinnung schlagen wollten. Die Meditation begann schon auf dem Weg zur Kapelle, der durch das dekorativ geschmückte Treppenhaus der Liebfrauenschule führte. An einzelnen Ruhepunkten konnten die Gäste auf eigene Initiative inne halten und sich auf ihre innere Reise in den Advent vorbereiten.
„Jeder Besucher unserer Schule konnte selbst entscheiden, wann er kommen und wann er gehen wollte", erklärte Kaplan Vera das Konzept zur inneren Einkehr im Advent. Der Erfolg gab der Initiative Recht, denn die „Nacht der Lichter" stieß bei der gesamten Schulgemeinde auf regen Zuspruch. „Unser Gebäude war im Advent voller Menschen, denen wir in einer spirituellen Atmosphäre eine innere Orientierung geben konnten", bilanzierte Schulleiter Christoph Jakubowski.