Die Liebfrauenschule hat seit dem Jahr 2015/2016 mit der "Cité scolaire Eugène Thomas" in Le Quesnoy, im Nord pas de Calais, endlich wieder eine sehr geeignete Partnerschule
in Frankreich. Den Kontakt zu dieser Schule haben wir nicht zuletzt der Städtepartnerschaft zwischen Ratingen und Le Quesnoy zu verdanken.
Organisiert und betreut wird er auf Ratinger Seite jeweils von der Französischlehrerin, die gerade den fremdsprachlichen Kurs der 9. Klasse leitet. Auf der französischen Seite
liegt die Verantwortung in den Händen der Deutschlehrerin.
Die kleine Stadt Le Quesnoy befindet sich ca. 350 km von Ratingen entfernt und liegt direkt hinter der belgischen Grenze. Mit dem Bus ist man ca. 4 Stunden dorthin unterwegs.
Der Austausch wird so gestaltet, dass die Deutschen eine Woche in den französischen Gastfamilien verbringen und umgekehrt die Franzosen für eine Woche zu uns kommen. In der Zeit nehmen sie am Schulunterricht teil und lernen Land und Leute kennen. Außerdem finden verschiedene Aktionen statt, wie z.B. Museumsbesuche, Stadtführungen und gruppendynamische Veranstaltungen wie Bowling, Sport, Kochen...
Finanziert wird der Austausch von den Schüler*innen selbst, aber der Förderverein springt ein, wenn die Ausgaben das Budget überschreiten.
Neue und wertvolle Erfahrungen
In Le Quesnoy ergibt sich für unsere Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, individuelle Erfahrungen in den Gastfamilien, deren Herzlichkeit unsere Schülerinnen beeindruckt, zu sammeln. Le Quesnoy mit seiner riesigen Festungsmauer und seinen netten Häusschen, Lille als Hauptstadt der Region Nord Pas de Calais, die zahlreichen Apfelplantagen und die Heimatstadt des berühmten Malers Henri Matisse, Le Cateau-Cambrésis, sind nur ein Teil der sehenswerten Ausflugsziele.
Für den Besuch in Ratingen bietet sich meist die Vorweihnachtszeit mit unseren bunten Weihnachtsmärkten und der adventlichen Besinnlichkeit an.
Und für die Kultur unserer Region geben der Neandertaler, der Dom zu Köln und die "Kö" allemal eine gute Visitenkarte ab. Die Gasteltern tun auch hier ein Übriges, den
Aufenthalt für die Jugendlichen zum nachhaltigen Erlebnis zu machen, selbst wenn die Sonne wieder mal nicht scheinen will.
Fast überflüssig zu betonen, wie wichtig ein solcher Austausch ist: für die Vertiefung der Sprachkenntnisse gewiss, mehr noch für die Motivation zu weiterem Spracherwerb und
nicht zuletzt für die Entwicklung der Persönlichkeit im Umgang mit Menschen, einer anderen Sprache und Kultur. Dabei haben die Schülerinnen mit der Wahl des Französischunterrichts diese Tür fürs
Leben selbst aufgestoßen.
Bei der sechsten Auflage des Schüler-Austausches mit der nord-französischen Partnerstadt Le Quesnoy wurden alle Teilnehmer des Französisch-Kurses der Jahrgangsstufe 9 gleich zu Beginn ihres Aufenthaltes im Rathaus feierlich empfangen. Die Kulturbeauftragte Madame Axelle Declerck begrüßte die 17 LFS-Kids und ihre Französisch-Lehrerin Andrea Ehlert, die sich vom 13. bis zum 17. Januar für fünf Tage in Gastfamilien ihrer Austausch-Partner aufhalten, herzlich. Ein besonderes Highlight des vielfältigen Programms der Reisegruppe ist zweifellos der Besuch der flämisch geprägten Stadt Lille - eine absolut sehenswerte architektonische Perle in der Region Hauts-de-France. „Wir sind glücklich, dass wir unseren Schüler*innen solche lebendigen Kulturkontakte mit den Bewohnern unseres Nachbarlandes bieten können - kostenloses Sprach-Training inklusive", bilanziert Andrea Ehlert zufrieden.