Faszination Leben – Das Fach Biologie an unserer Realschule
Wie atmen Pflanzen? Warum verändert sich unser Körper in der Pubertät? Und was hat unser tägliches Verhalten mit dem Klima zu tun?
Im Fach Biologie gehen unsere Schülerinnen und Schüler genau diesen spannenden Fragen auf den Grund – forschend, entdeckend und mitten im Leben!
Biologie von Klasse 5 bis 7 – Lernen im Klassenunterricht
In den Jahrgangsstufen 5 bis 7 wird Biologie im Klassenverband unterrichtet. Diese Themen führen in die Welt der Lebewesen ein:
Pflanzen und Tiere – Merkmale von Lebewesen, Lebensräume, Angepasstheiten und ökologische Zusammenhänge
Umwelt und Nachhaltigkeit – verantwortungsvolles Handeln im Umgang mit Natur und Ressourcen
Dabei steht das forschende Lernen im Mittelpunkt: Mit Lichtmikroskopen und Binokularen im Klassensatz beobachten die Schülerinnen und Schüler Zellen, Blätter und kleine Tiere aus nächster Nähe – wie echte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler!
Biologie ab Klasse 8 bis 10 – Neigungskurse für Entdecker
Ab der 8. Klasse können die Schülerinnen und Schüler das Fach Biologie als Neigungskurs wählen. Das Fach Biologie wird ab der 8. bis zur 10. im Kurs unterrichtet. Hier geht es noch tiefer in die naturwissenschaftlichen Zusammenhänge:
Cytologie – die Welt der Zellen
Genetik und Evolution – das Erbgut und die Entwicklung des Lebens
Einblicke in die Natur – direkt an unserer Schule
Unser Biologieraum ist hervorragend ausgestattet: moderne Mikroskope, Modelle, Präparate und
eine umfangreiche Biologiesammlung machen den Unterricht anschaulich und praxisnah.
Besonders stolz sind wir auf unsere Achatschnecken, die das Verhalten von Tieren erlebbar machen, und auf unsere Honigbienen, die auf dem Schulgelände leben und für die Bestäubung unserer Pflanzen sorgen. Die schuleigene Baumschule mit ausgewählten heimischen Baumarten ermöglicht
anschauliches Lernen direkt am realen Objekt auf unserem Schulgelände. So wird Biologie bei uns nicht nur theoretisch gelernt – sie wird hautnah
erlebt!
Biologie – Lernen mit Kopf, Herz und Hand
Biologieunterricht an unserer Realschule bedeutet: beobachten, experimentieren, verstehen und Verantwortung übernehmen. Denn wer die Natur versteht, kann sie auch schützen – und genau das ist unser Ziel.

Einrichtung der naturwissenschaftlichen Räume für die Fächer Biologie und Physik mit dem Navis -System der Firma Hohenloher
Hauptbestandteile der neuen Einrichtung und der Sammlung:
Der Grundbaustein dieses Systems ist ein einklappbarer Medienlift, der eine flexible Versorgung für Daten, Strom und Gas gewährleistet.
Durch den Medienlift wird eine anderweitige sinnvolle Raumnutzung ermöglicht. So können diese Räume auch für Unterricht genutzt werden, der nicht auf die technischen Einrichtungen zurückgreift.
Ein Missbrauch und Beschädigungen werden durch den einschwenkbaren Medienlift ausgeschlossen.
Die beiden naturwissenschaftlichen Räume liegen direkt gegenüber und können bei einer Ausstattung mit dem gleichen System wechselseitig benutzt werden. Das erhöht die flexible Nutzung.
Doppelpylonen – Schiebetafel (Whiteboard) mit interaktivem Beamer.
Dieser Beamer ist mit speziellen Sensoren ausgestattet. Der Benutzer arbeitet mit einen intelligenten Stift, der die Signale an den Beamer übermittelt. Die Tafeln sind auch herkömmlich zu
beschreiben, z.B. mit einem Whiteboardstift.
Computer mit der Beamersoftware, Internetzugang, FWU – Mediathek mit ständigem Zugriff auf über 5000 Filme.
Lernschienensystem für strukturierte Präsentation, Organisation und Information
Vorteile: flexibles Platzieren und Verschieben der Tafeln auf unterschiedlichen Ebenen
Umfangreiche Biologiesammlung mit Versuchsmaterial für 10 Schülerversuchsgruppe und hochwertiges ausgewähltes Demonstrationsmaterial.
Raus aus den theoretischen Büchern, rein in die praktische Biologie. Unter diesem Motto widmete sich die Klasse 5b der LFS Ratingen beim Thema „Nutzpflanzen“ der Kartoffel-Ernte. Auf Anregung von Biologie-Lehrerin Ute Harbrink-Müller hatte ein Schüler zu Beginn des zweiten Halbjahres eine Mutter-Kartoffel mitgebracht, die kurz darauf im Klassenraum in einen - mit Erde gefüllten - Pflanztopf gesetzt wurde. Max und Tim übernahmen bereitwillig den „Kartoffeldienst“ und versorgten die Pflanze regelmäßig mit Wasser, während Matteo das Wachstum der Kartoffel als wachsamer Fotograf dokumentierte.
So konnten die Jugendlichen im Klassenraum live verfolgen, dass sich oberhalb der Erde allmählich grünliche Stängel bildeten, die giftig sind, weshalb man sie NICHT essen darf. Unterhalb der Erde wuchsen die vitaminreichen Knollen des Nachtschattengewächses für die Kinder unsichtbar heran. Als sich an den grünen Stängeln Blüten ausbildeten, wussten die klugen Köpfe aus der 5b, dass der Zeitpunkt der Ernte gekommen war. Paul, der die Mutter-Kartoffel als Initialzündung des Projektes von zuhause mitgebracht hatte, erhielt die reichhaltige Ernte als Belohnung. Gewinner der Aktion war jedoch die gesamte Klasse, die nun alles Wissenswerte über die Kartoffel aus eigener Erfahrung und mit eigenen Händen begriffen hat.
Mitten durch deinen Oberkörper verläuft eine Stütze.
Die Wirbelsäule verbindet Schädel und Becken. Sie verläuft durch den Schwerpunkt und die Mitte deines Körpers und ermöglicht so den aufrechten Gang.
Diese Körperachse hat einen ganz speziellen und sehr raffinierten Bau, der uns unsere Bewegungen in der Form, wie wir sie ausführen können, ermöglicht.
Im Biologieunterricht der Jgst. 6 hatten die Schülerinnen die Möglichkeit Modelle einer Wirbelsäule zu bauen, die der Realität so weit es geht nahekommen sollten.
Die folgenden Bilder zeigen nun die Schülerinnen und Schüler bei der praktischen Arbeit. Im Rahmen der Unterrichtsreihe "Lebewesen bestehen aus Zellen", stellen die Schülerinnen und Schüler
Präparate der Wasserpest, der Küchenzwiebel und der menschlichen Mundschleimhaut her, betrachten sie unter dem Mikroskop und fertigen mikroskopische Zeichnungen an.
Sie untersuchen ihre angesetzten Heuaufgüsse. In ihnen züchten sie wasserlebende Kleinstlebewesen wie Einzeller, Bakterien und Rädertiere.
Mit dem Mikroskop lassen sich verschiedene Arten dieser Kleinstlebewesen feststellen und mit Hilfe eines Katalogs bestimmen. Die Ergebnisse werden regelmäßig protokolliert.
Eine Hebamme berichtet!
Einen wunderbaren Abschluss der Unterrichtsreihe zum Thema Sexualkunde wurde der Klasse 7c beschert. Eine Mutter, die lange Jahre als Hebamme aktiv war, hat den Schülerinnen aus erster Hand von
ihren Erfahrungen in ihrem Beruf berichtet.
Mithilfe einiger Anschauungsmaterialien wie z. B. einer Babypuppe, die in Größe und Gewicht einem Baby kurz vor der Entbindung entsprach, wurde den Schülerinnen demonstriert, wie sich der Fötus
im Mutterleib dreht und welche Position er idealerweise vor der Geburt einnimmt. Auch Geräte zum Abhören der Herztöne u. Ä. wurden vorgeführt. Die Schülerinnen bombardierten die erfahrene Hebamme
und Mutter mit Fragen, die alle mit großer Gelassenheit ausführlich beantwortet wurden. Auf diese Weise konnte den Schülerinnen eine Menge der Ängste, die sich durch Halbwissen und dramatisierte
Erzählungen rund um Schwangerschaft und Geburt ggf. eingestellt hatten, genommen werden.
Die Schülerinnen formulierten in einer schriftlichen Evaluation nur positive Rückmeldungen und empfehlen solche Berichte aus erster Hand dringend weiter.
Einen herzlichen Dank für das Engagement der Dozentin.
Bei strahlendem Sonnenschein setzten sich 41 Schülerinnen und Schüler der NW- und SW-Biologie-Kurse der Klasse 8 der Liebfrauenschule Ratingen aktiv für den Klimaschutz ein.
Gemeinsam mit Förster Volker Steinhage und zwei Rangern (Alexander Jakof und Christian Ost) pflanzten sie in rund drei Stunden 200 junge Buchen im Wald von Ratingen-Hösel – ein wertvoller
Beitrag zur nachhaltigen Aufforstung und zum Erhalt der heimischen Natur.
Die Aktion wurde von Frau Sörgel organisiert, die damit den Schülerinnen und Schülern eine wertvolle Gelegenheit bot, sich aktiv für den Umweltschutz zu engagieren. Begleitet wurden sie
von Frau Mund-Marek und Frau Serra, die sie tatkräftig unterstützten. Ein besonderer Dank gilt auch Herrn Briciana, der die Spaten einsammelte und zum Pflanzort brachte, sodass die Arbeit
reibungslos beginnen konnte.
Während der Aktion erfuhren die Schülerinnen viel über die Bedeutung gesunder Wälder für unser Ökosystem. Förster Steinhage erklärte, warum Buchen besonders gut für diesen Standort
geeignet sind und wie nachhaltige Forstwirtschaft funktioniert.
Diese Aufforstungsaktion ist ein starkes Zeichen für gelebten Umweltschutz und nachhaltiges Handeln. Jeder gepflanzte Baum trägt dazu bei, das Klima zu stabilisieren und künftigen
Generationen eine grünere Zukunft zu ermöglichen.
Ein großes Dankeschön an alle Beteiligten! Gemeinsam machen wir die Welt ein Stück nachhaltiger.
Wir, der 10er Bio-Kurs, haben ein interessantes Experiment durchgeführt, das zur Extraktion der DNA aus einer Paprika diente. Mit dem Ziel, die DNA herauszuholen, fertigten wir dann eine bestimmt Extraktionslösung aus Spülmittel, Wasser und Salz an. Währenddessen hat der jeweilige andere Partner mit Hilfe eines Mörsers kleine Stücke der Paprika mit ein paar Tropfen der Lösung zerkleinert und vermischt. Folgendes Gemisch haben wir daraufhin mithilfe eines Kaffeefilters filtriert. Anschließend haben wir ein wenig vom Paprikagemisch in ein mit Brennspiritus gefülltes Reagenzglas getropft und dann hieß es nur noch abwarten. Zunächst hat sich die ganze Flüssigkeit rot gefärbt, doch dann nach einiger Zeit lösten sich einzelne Teile der vorher gemischten Lösung. Das Ergebnis des Experiments veranschaulichte den Bau der DNA ziemlich gut und zeigte, dass es sich dabei um eine verknäulte Molekülkette handelte, die ausgebreitet jedoch lang ist. Das Experiment hat uns allen sehr Spaß gemacht und war eine tolle Sache, um das Thema Molekular Genetik abzuschließen.
Text: Liana Laitenberger, Fotos: U. Müller
