Schulpastoralkonzept



Schulpastoralkonzept der Liebfrauenschule - Ratingen

 

Als katholische Schule in Trägerschaft des Erzbistums Köln ist die Schulgemeinde der Liebfrauenschule eingebunden in die große Glaubensgemeinschaft der Christen. Sowohl die theologischen Grundlagen als auch die schuljuristischen Aspekte liegen im „Schulpastoralen Rahmenkonzept“ des Erzbistums Köln sowie im Schulgesetz des Erzbistums Köln § 3 sowie § 6 Abs 2 und § 30 Abs. 1 Ziff. 1 und 9 und Abs. 2.
Erziehungs- und Bildungsarbeit orientieren sich am christlichen Menschenbild auf dem Fundament des Evangeliums. Jeder Mensch ist Ebenbild Gottes und mit den ihm eigenen Begabungen einmalig und wertvoll.
Aus diesem Anspruch erwachsen Verpflichtung und Verantwortung für das Lehren und Lernen.

Jede Schülerin und jeder Schüler soll im konstruktiven Umgang mit ihren und seinen Erfahrungen in ihrer und seiner Urteilsfähigkeit gestärkt werden, um so zu einem Selbst- und Weltverständnis zu finden, das ihrem und seinem Leben Sinn geben kann. Schülerinnen, Schüler, Eltern, Lehrer verstehen sich als Gemeinschaft, in der sich die Begegnung von jungen Menschen in einem harmonischen Grundverhältnis zu sich selbst, zu Gott und zu den Mitmenschen vollzieht.
Die Schulgemeinde der Liebfrauenschule bemüht sich im Schulalltag um Erfahrung und Vermittlung menschlicher Werte aus dem Glauben.

SCHULPASTORAL

Jede Lehrperson und jeder Mitarbeiter der Schule ist Subjekt der Schulpastoral. Ja, eigentlich ist jede Schülerin und jeder Schüler Subjekt und nicht Objekt.

In der Gestaltung des Schullebens fühlen wir uns folgenden Zielen der religiösen Erziehung verpflichtet:

  • Die Schülerinnern und Schüler sollen dafür sensibilisiert werden, die Nähe Gottes im täglichen Leben zu erfahren und die Bedeutung des Wortes Gottes für ihr persönliches Leben täglich neu zu überdenken.
  • Das Bewusstsein der Schülerinnen und Schüler, in Gottes Hand zu sein, d.h. ein tiefen Urvertrauen haben, soll entwickelt und gestärkt werden.
  • Die Schülerinnen und Schüler sollen die Fähigkeit entwickeln, sich mit der eigenen Person zu beschäftigen und so bei sich selbst anzukommen.
  • Sie sollen Wegerfahrungen machen und das eigene Leben als Gesamtheit vieler Wegerfahrungen begreifen.
  • Den Schülerinnen und Schüler sollen Möglichkeiten zur Lebensbewältigung sowie Aspekte des Lebenssinns auf der Grundlage christlichen Glaubens aufgezeigt werden.
  • Christliche Grundwerte sollen vermittelt werden, um anderen Weltanschauungen und Religionen tolerant gegenübertreten zu können.
  • Den Schülerinnen und Schülern soll ein verantwortlicher Umgang mit Mensch und Schöpfung vermittelt werden.
  • Die Einsatzbereitschaft für Schwächere und Notleidende soll gefördert werden.
  • Dialog- und Entscheidungsfähigkeit sollen auf der Grundlage christlicher Werte entwickelt und gefördert werden.
  • Liturgische Kenntnisse sollen vermittelt werden und die Schülerinnen und Schüler sollen Mut zum persönlichen Bekenntnis entwickeln.
  • Die Grundlagen eines christlichen Umgangs miteinander sollen eingeübt werden.

 
Aktivitäten

  • Religionsunterricht
  • Schulgottesdienste
  • Ökumenische Schulgottesdienste
  • Frühschicht und Spätschicht im Advent für Schülerinnen und Schüler, Lehrer und Eltern
  • Gottesdienst zur Fastenzeit für Schülerinnen, Lehrer und Eltern



Aufgabe der Schulleitung

Die Schulleitung vertritt in den Schulgremien engagiert den kirchlichen Charakter der Schule.
Die Schulleitung integriert die religiös-spirituellen Angebote in das allgemeine Schulleben, z.B. bei Vorbereitung und Durchführung der Wallfahrten und Schulendtage durch ganze Jahrgangsstufen mit ihren Klassen- bzw. Religionslehrern.
In der Fortbildung der Lehrerinnen und Lehrer wird die theologische und spirituelle Bildung des gesamten Kollegiums gefordert und gefördert.

Gottesdienste
Im Schulgottesdienst erleben wir Gemeinschaft mit Gott und miteinander.
Wir bemühen uns, Gottesdienste gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern vorzubereiten und ermutigen sie, sich bei der Gestaltung aktiv einzubringen.

Heilige Messe und evangelische Gottesdienste
In der Regel finden zwei Gottesdienste pro Woche statt. So nehmen alle Schülerinnen im drei wöchentlichen Rhythmus an den stufenbezogenen Gottesdiensten teil, und die jeweilige Altersstufe kann berücksichtigt werden. Neben einer großen Freiheit bei der Gestaltung ist gleichzeitig die Möglichkeit gegeben die Schülerinnen zu einem tieferen Verständnis der hl. Liturgie zu führen.

Gottesdienste zu besonderen Anlässen
Auch zu besondere Anlässe wie Einschulung, Namenstag der Schule, Aschermittwochgottesdienst versammelt sich die Schulgemeinde im Gottesdienst.

Gott im Alltag
Schülerinnen, Schüler und Lehrer wollen gemeinsam Gott im Alltag entdecken und einbeziehen:
Wir bemühen uns den Schultag mit einem Gebet, einer kurzen Meditation oder einem Moment der Stille zu beginnen.
Wir gestalten besondere Zeiten im Kirchenjahr (Adventszeit, Fastenzeit) ganz bewusst in den Klassen und durch besondere Angebote wie Frühschicht, adventliches Singen, usw.
Wir greifen Glaubens- und Sinnfragen auf, wo sie sich ergeben und verweisen nicht nur auf den Religionsunterricht.
Wir achten auf einen christlichen Umgang miteinander und fördern soziales Engagement für Benachteiligte und Notleidende.

Tage religiöser Orientierung / Tage der Begegnung
Tage religiöser Orientierung / Tage der Begegnung sensibilisieren die Schülerinnen und Schüler für die Nähe Gottes in ihrem Alltag und die Frage nach dem Sinn ihres Leben.
Themen und Arbeitsstil sind darauf ausgerichtet, Erfahrungen zu ermöglichen und zu reflektieren. Den Glauben zu leben, ihn miteinander zu teilen, steht im Mittelpunkt dieser Tage.
Neben den Schulendtagen in der Abschlussklasse haben wir Besinnungstage der Klassen 5.
Tradition sind die Teilnahme an der Wallfahrt der Klassenstufe 6 der erzbischöflichen Schulen sowie die Gestaltung des Namenstags der Schule mit einem Festgottesdienst und verschiedenen Aktivitäten in den Klassen.

Soziales Engagement
Indem wir uns engagieren, nehmen wir unsere Verantwortung für Mitmenschen, Umwelt und gesellschaftliche Entwicklungen wahr.
Der Einsatz für Benachteiligte und Notleidende ermöglicht die Erfahrung, selbst tätig zu werden und etwas zu verändern. Gleichzeitig wird der Blick geschärft für die Tatsache, dass ungerechte Strukturen auch etwas mit unserem eigenen Lebensstil zu tun haben.
Beispiel für soziales Engagement:
- Sponsorenlauf
- Zusammenarbeit mit dem Marienkrankenhaus und Altenheim Marienhof Ratingen
Die konkreten Projekte ergeben sich meist aus aktuellem Anlass.


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2021 SPK
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